Witten. Einige Strafzeiten bringen den TuS Bommern II anfangs ins Wanken - dann läuft’s ziemlich rund. Die Frauen vom ETSV Witten II schwächeln erneut.
Die Handballerinnen des ETSV Witten waren trotz zwischenzeitlicher Zwei-Tore-Führung in Wetter am Ende ohne Chance.
Die Herren-Reserve des TuS Bommern sichert sich im Derby gegen Hattingen-Sprockhövel II indes einen verdienten Sieg.
So lief das Wochenende für die beiden Teams.
Landesliga, Damen: HSG Wetter-Grundschöttel - ETSV Witten II 28:23 (12:13)
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Mit einigen Erwartungen ist die ETSV-Reserve zum EN-Rivalen gereist. Doch auch dort setzte es eine Niederlage. Die HSG trat mit einer deutlich stärkeren Mannschaft an als bei ihrer verheerenden Niederlage am ersten Spieltag. Die etwas überraschten Wittenerinnen lagen daher auch anfangs mit 4:8 hinten, bekamen aber dann die Kurve. Laura Schmidt glich zum 9:9 aus (18.), Victoria Trzonski brachte die Gäste mit dem 11:10 erstmals in Front (22.).
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Der ETSV ging mit einem 13:12 in die Kabine und erwischte den besseren Start in die zweite Hälfte. Doch nach Lea Schaafs 16:14 erlebte Trainer Holger Neitsch das gleiche Phänomen wie in der Vorwoche: „Die Spielerinnen wurden wieder von einem Moment auf den anderen nervös, und die ganze Selbstsicherheit war verschwunden.“ In etwas mehr als 13 Minuten wurde aus einem 16:14 ein 16:23 (47.).
Da fällt auch so einem erfahren Coach wie Neitsch nicht mehr viel ein: „Das ist einfach Kopfsache und hängt wohl auch mit der schlechten letzten Saison zusammen. Wir werden werden noch hart arbeiten müssen, um das zu beseitigen.“
- ETSV: Mohr, Mühlhaus; Wiesemann (2), Kobek, Schmidt (5), Bronny (4), Michels (1), Kaminski, Hollatz, Rohwedel, Person, Schaaf (7), Trzonski (1).
Bezirksliga, Herren: TuS Bommern II - HSG Hattingen-Sprockhövel II 34:28 (14:11)
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Trotz dünner Besetzung zog die TuS-Reserve die ersten beiden Zähler an Land. „Mit den zwölf Minuten zu Beginn war ich nicht ganz einverstanden“, so Spielertrainer Fabian Jung. Da nämlich verstrickte sich sein Team zu sehr in Diskussionen mit den Unparteiischen, kassierte früh mehrere Zeitstrafen. Die Gäste aber wussten diesen Vorteil kaum zu nutzen, nach 13 Minuten hieß es 6:6. Danach kam Bommern in Fahrt, setzte sich ab auf 14:9 (27.), ehe Hattingen-Sprockhövel bis zur Pause verkürzte.
„Wir sind sehr gut aus der Kabine gekommen“, war Fabian Jung froh über den Zwischenspurt bis zum 21:14 (39.), wenig später betrug das Polster schon neun Tore (26:17/46.), das war die Entscheidung. Bei der TuS-Reserve verdiente sich u. a. Neuzugang Joshua Stiefermann (drei Tore; kam von der HSG Wetter-Grundschöttel) eine sehr gute Note. „Er hilft uns sehr weiter, passt toll ins Team“, so Fabian Jung.
- TuS: Krans, Matthies; Stiefermann (3), Frank (6), Speck (5), Prior (8/2), Razeng (6/1), Hollmann (1), Boeving, Duschek (2), F. Jung (3).
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