Witten. Zur Pause führt Landesligist ETSV Witten II noch deutlich, dann folgt ein bitterer Einbruch. Mahnende Kabinen-Worte des Trainers kommen nicht an.

Zum Saisonstart in der Damen-Landesliga hat der ETSV Witten II eine vermeidbare Niederlage kassiert. Gegen die SG Ruhrtal führte die Mannschaft von Holger Neitsch schon sehr klar, nach einer völlig misslungenen zweiten Halbzeit hatten die Gastgeberinnen aber mit 18:24 (12:7) das Nachsehen.

Der erfahrene Wittener Trainer sah eine erste Halbzeit, wie er sie sich nicht hätte besser wünschen können. Die sehr junge und auch neu zusammengestellte Mannschaft kam ordentlich in die Partie. Allerdings blieb das Ergebnis noch ausgeglichen. Nach einem 5:5 (15.) und 7:7 (23.) sah es aber so aus, als sollte der ETSV in die Erfolgsspur kommen.

ETSV Witten produziert nach der Pause zu viele Fehler

Fünf Tore in Folge bedeuteten eine 12:7-Pausenführung, doch Trainerfuchs Holger Neitsch war noch lange nicht nach Jubeln zumute: „Ich habe die Mannschaft in der Kabine gewarnt, dass sie nicht hochmütig werden sollte. Und dann hat man auch gesehen, dass wir noch nicht zusammengewachsen sind.“

Von nun an war das Spiel der Wittenerinnen extrem fehlerbehaftet, erkannte der Trainer: „Wir fabrizierten etliche technische Fehler, spielten zahlreiche Fehlpässe und trafen das Tor nicht mehr. Ich glaube, dass das eine Kopfsache war, denn Kondition hat die Mannschaft genug.“

Die SG Ruhrtal holte Tor für Tor auf und glich und der 45. Minute zum 15:15 aus. Tatiana Bronny traf zwar noch zum 17:18 (50.), doch dann zogen die Gäste davon. Neitsch weiß, dass er noch Geduld haben muss: „Es wird noch eine Zeit dauern, bis wir uns gefunden haben, doch ich glaube, dass wir uns von Woche zu Woche steigern werden.“

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ETSV: Mohr, Mühlhaus; Wiesemann (2), Kobek (2), Schaaf (1), Trzonski (1), Jasinska (1), Kaminski, Bronny (5), Dominik (2), Hollatz, Rohwedel (1/1), Person (1), Michels (2).

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