Witten. 4:1 und 4:0 enden die letzten beiden Spiele beim Wittener Industriecup. Der SV Bommern verliert klar, Heven gewinnt – gegen ein B-Liga-Team.
Der Jubel über den Sieg beim Wittener Stadtwerke-Industriecup war sicher schonmal lauter als am Samstagabend um kurz vor acht, als der Titelgewinn des TuS Heven perfekt war auf der Anlage des SV Herbede. Dazu war der 4:0-Erfolg im Finale über die B-Liga-Vertretung des FC Altenbochum zu sehr Pflichterfüllung und dafür gab es auch Verletzungssorgen: Der TuS hofft, dass es Kevin Thume nicht zu schwer erwischt hat.
In der ersten Hälfte des Finales war Thume nach einem Foul liegen geblieben, musste verletzt vom Platz, wurde dabei gestützt. Wenig später fuhr der Rettungswagen am Herbeder Sportplatz vor. Trainer Maik Knapp konnte nur so viel sagen: „Ich weiß noch nichts Genaues, aber ich hoffe, dass es nicht so schlimm ist. Es war das Knie und jeder, der mal Fußball gespielt hat, weiß, dass das nicht gut aussah. Das schmälert den Sieg natürlich.“
Der TuS Heven hat mit Altenbochums Zweiter wenig Probleme
Thumes Verletzung war der Negativpunkt eines Finalspiels, dass die Hevener auch sichtbar ausgelaugt locker gewannen. Der FC Altenbochum, der sich im Halbfinale 4:0 gegen den SV Bommern durchgesetzt hatte, war am Samstag nämlich sowohl in Herbede als auch beim Cranger-Kirmes-Cup gefordert. Das Landesliga-Team um Trainer Axel Sundermann spielte in Herne gegen Oberligist TuS Ennepetal, den Auftritt in Herbede übernahm die zweite Mannschaft von Trainer Marvin Rehder, die nach dem Abstieg aus der A-Liga in der nächsten Saison wieder hoch will.
Knapp: „Das war so abgesprochen, wir wussten, was kommt – und ich bin auch nicht undankbar“, sagte der Trainer mit Blick auf die Belastung: „Wir haben Donnerstag hart trainiert, Freitag ein schweres Spiel gegen einen richtig guten Gegner gehabt.“ Nach 0:1-Pausenrückstand drehten Marcel Herrmann, Marvin Schöppner und Dominik Bierwagen die Partie – mit 3:2 zog Heven ins Finale ein. Schon in der Vorrunde hatte der TuS gegen Altenbochum einen Rückstand wettgemacht, da von 0:4 auf 4:4.
FCA-Keeper Tom Krebs erwischt einen starken Tag
Zur Revanche kam es dann nicht, wobei auch Altenbochums Zweite es dem TuS nicht leicht machte. Der B-Ligist hielt dagegen und hatte mit Tom Krebs einen starken Torwart, der unter anderem gegen Johannes Antonino Bosco gut parierte. Heven machte das Spiel, pendelte dabei aber so sehr zwischen lahm und lässig, dass Knapp in der Halbzeit deutlich wurde. Marcel Herrmann hatte den TuS erst nach 41 Minuten endlich in Führung gebracht.
Zwei weitere Herrmann-Tore und Leander Dreßels Schlusspunkt sorgten für den 4:0-Endstand, wobei Heven es auch hätte zweistellig machen können. „Den ein oder anderen hätte ich auch noch gemacht“, antwortete Knapp auf die Frage nach der Chancenverwertung von Herrmann, Dreßel, Yannik Kellner und Co. – wobei die Altenbochumer bis zum Ende bemüht waren, möglichst immer ein Bein dazwischen zu haben. Knapps Fazit: „Keine Frage, das war kein Fallobst. In der zweiten Halbzeit haben wir dann einen Gang hochgeschaltet, insgesamt haben wir keine Chance zugelassen.“ Mit 14 Toren in vier Partien setzte sich der TuS die Krone auf.
Bommern kassiert zwei klare Niederlagen – Silberbach bleibt ruhig
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Platz drei ging an den TuS Eichlinghofen, der sich ebenso souverän gegen Bommern durchsetzte – 4:1 (3:0) endete zuvor das Spiel um Platz drei. Conor O’Reilly machte alle vier Tore für die Dortmunder, bevor David Pape kurz vor Schluss das Ehrentor erzielte. „Ich kann das einordnen“, meinte Bommerns Coach Jörg Silberbach, der ja auch am Freitagabend schon eine happige Klatsche einstecken musste – 0:4 gegen Altenbochum (allerdings das Landesliga-Team). Je eine Halbzeit gefiel Bommerns Trainer, teilweise sei die Mannschaft zusammengewürfelt gewesen. Im Halbfinale war es die erste, in der er sein Team gut im Spiel sah, im Spiel um Platz drei die Zweite.
Platz fünf holte sich Ausrichter SV Herbede, der sich gegen die DJK TuS Ruhrtal durchsetzte.
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