Witten. Der TuS Heven schlägt TuRa Rüdinghausen. Mit welchen Zugängen die Trainer zufrieden sind und was Holger Stemmann an der Niederlage störte.
An einem lauen Sommerabend bei bestem Fußballwetter eröffneten TuRa Rüdinghausen und TuS Heven den diesjährigen Industriecup am Herbeder Sportplatz. Zu Beginn tasteten sich beide Teams ab, kreierten keine Chancen. Man merkte, dass die Mannschaften mit vielen Neuzugängen spielten, die sich erst einmal finden mussten.
„Wir haben etwas experimentiert und brauchten sicherlich einige Momente, um reinzukommen“, fasste etwa TuRa-Coach Holger Stemmann die Anfangsphase zusammen.
Stemmann brachte mit Pascal Gronemann und Markus Scherff beispielsweise zwei neue von Beginn an. Auch Hevens Übungsleiter Maik Knapp, der mit einem kleinen Kader anreiste, stellte gleich sechs Neue auf.
TuS Hevens Yannik Kellner scheitert zwei Mal knapp
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Im Laufe der ersten Halbzeit waren es dann die Blau-Weißen, die das Zepter übernahmen und immer besser wurden. Eine Flanke von Kubilay Turgut köpfte Yannik Kellner neben das Tor. Wenig später nutzte Kellner sein Tempo, rannte über das halbe Feld und konnte erst bei seinem Abschluss von Turas Schlussmann Jürgens gestoppt werden, der auch einen weiteren Schuss von Hevens Kapitän Hakan Osma parierte.
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Nach einer knappen halben Stunde erzielte Turgut die Hevener Führung. Nach einem schwachen Rückpass von Denis Kowarsch fing Kevin Thume, ebenfalls Neuzugang, den Ball ab und legte quer, Turgut schob ein (27.).
TuRa Rüdinghausen fällt wenig in der Offensive ein
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Den Turanern gelang wenig, kurz vor der Pause ließ Fabian Deppe einen Schuss ab, der das Tor allerdings weit verfehlte. Wenig später fand eine Hereingabe von Dmitrij Barsukovskij keinen Abnehmer. Gegen Ende der ersten Halbzeit erhöhten die Turaner den Druck, die ganz klaren Chancen blieben allerdings aus.
Im zweiten Durchgang stellte Leander Dreßel früh auf 2:0. Koutache legte eine Kellner-Flanke per Kopf auf den Flügelstürmer ab, der seine Chance nutzte (52.). Doch auch wenn Heven die bessere Mannschaft war, lieferten die eine klasse tiefer spielenden Turaner eine gute Partie und kamen zu zwei guten Chancen. Erst lenkte TuS-Torwart Wirges einen Abschluss von Patrick Schoppen an die Latte, wenig später erzielte Fabian Deppe dann das 1:2, stand beim Treffer aber wohl im Abseits.
Zugänge überzeugen beim TuS Heven
Den Schlusspunkt setzte mit Dominik Bierwagen ein weiterer Neuzugang der Blau-Weißen, indem er einen blitzsauberen Konter, eingeleitet von Koutache und quergelegt von Dreßel einschob (89.). Knapp war mit dem Spiel seiner Mannschaft zufrieden: „Wir wollten im Sommer die Kaderbreite verbessern, jetzt waren wir wieder nur gering besetzt, aber haben gegen einen richtig guten A-Ligisten ein starkes Spiel abgeliefert. Natürlich ist noch viel Luft nach oben, aber es haben auch einige gefehlt, wie Herrmann und Dosedal. Man merkt auch, dass sich die neuen in den Vordergrund spielen wollten.“
Sein Gegenüber Holger Stemmann war ebenfalls zufrieden mit dem Auftritt seines Teams, hadert jedoch mit dem Resultat: „Wir haben am Ende schon verdient verloren, aber zu hoch. Ein Tor wäre möglich gewesen.“ Darüber hinaus hob Stemmann die Neuzugänge Gronemann und Scherff heraus: „Sie spielen einen guten Ball und helfen uns sehr mit ihrer Erfahrung. Das tut gut.“
- TuS Heven: Wirges, Oxfort, Koutache, Kellner, Thume, Turgut (54. Tumbul), Bollmann, Gora, Dreßel, Dettlaf, Osma (61. Bierwagen)
- TuRa: Jürgens, Böth (56. König), Schoppen, Mangerich, Kowarsch (56. Kompalka), Scherff, Barsukovskij (56. Stolpe), Deppe (73. Brede), Küper (88. Pereira), Seebrandt, Gronemann (45. Loos)
- Torfolge: 1:0 Turgut (27.), 2:0 Dreßel (52.), 3:0 Bierwagen (89.)