Witten. Die Bundesliga-Kämpferinnen der SU Annen wollen Favorit Mönchengladbach ein Bein stellen. Welche Personalie die Stimmung der Wittenerinnen trübt.
Nach der Rückkehr der Judo-Damen von der Sport-Union Annen in die Bundesliga ging es ganz schön turbulent zu am Kälberweg. Zumindest in Sachen Resultate, denn auf einen hohen Sieg gegen Düsseldorf folgte eine deftige Niederlage mit einer Rumpftruppe gegen den JC 66 Bottrop. Am Samstag (17 Uhr) haben die Wittenerinnen wieder Heimrecht - diesmal gegen den 1. JC Mönchengladbach.
Der NRW-Rivale vom Niederrhein hatte vor der Saison einige hochinteressante Personalien verkündet. Im Gladbacher Kader tauchten langjährige Nationalmannschafts-Kämpferinnen wie Martyna Trajdos, Miryam Roper und Jasmin Grabowski auf. Aktuell sieht es aber nicht so aus, als müssten die SUA-Damen mit einem unbezwingbaren Gegner rechnen.
Trainerin der SU Annen kann einige ihrer Stammkräfte wieder einsetzen
„Bei deren letztem Heimkampf wurden einige Kämpferinnen verabschiedet. Ich rechne nicht damit, dass Mönchengladbach mit seiner allerstärksten Besetzung zu uns kommt“, sagt Annens Trainerin Hannah Schorlemmer. Schließlich werde bei den Gästen u. a. Miriam Butkereit für die anstehende Weltmeisterschaft geschont. Im Umkehrschluss bedeutet das für die SUA, dass vielleicht sogar eine Überraschung drin ist gegen den Tabellenführer vom Niederrhein.
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Ganz wichtig ist für die Gastgeberinnen, dass Schorlemmer personell diesmal wieder nahezu aus dem Vollen schöpfen kann. Viele Athletinnen, die zuletzt gegen Bottrop nicht mit von der Partie sein konnten, stehen am Samstag zur Verfügung. Die Niederländerin Carmen Dijkstra etwa ist fest eingeplant, könnte imm Dojo am Kälberweg auf Samira Bouizgarne treffen - ein sehr interessanter Vergleich zweier international bewährter Kämpferinnen. Aber auch SUA-Leistungsträgerinnen wie Emily Gränitz, Mareike Reddig oder Sophie Püchel wollen zeigen, was sie drauf haben. Ob die Juniorinnen Mathilda Niemeyer und Klara Erten zum Einsatz kommen, will die Trainerin erst kurzfristig entscheiden.
Schulterprobleme sorgen für lange Zwangspause bei Mäkelburg
Fest steht allerdings, und das ist der größte Wermutstropfen für die Sport-Union, dass Rückkehrerin Sarah Mäkelburg in dieser Saison nicht für ihren Club wird kämpfen können. Die ehemalige Deutsche Meisterin muss an der Schulter operiert werden, ihr droht wieder eine längere Pause.
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