Bottrop. Nach dem klaren Sieg gegen die Sport-Union Annen will das JC 66 jetzt gegen den Liganeuling nachlegen. Das Judoteam Rheinland kommt nach Bottrop:

Das Frauenteam des JC 66 Bottrop sticht am kommenden Wochenende wieder in See. Am Samstag steht für die „Piratinnen“ bereits der dritte Kampftag der aktuellen Saison an, wenn das Judo-Team Rheinland ab 17 Uhr in der Dieter-Renz-Halle gastieren wird.

Knapp zwei Wochen nach dem ersten Saisonsieg, als sich die 66er überdeutlich im Derby gegen die Sport-Union Annen durchzusetzen wussten, peilen die Bottroperinnen nunmehr weitere Beute an. „Natürlich wollen wir auch diesen Kampf gewinnen“, äußert sich JC-Trainer Frank Urban entsprechend zuversichtlich. Allerdings wird der JC am Samstag in eigener Halle auf einen bis dato nahezu unbekannten Gegner treffen.

Judoteam Rheinland konnte bislang noch nicht punkten

Erst seit dieser Kampfzeit gehört Rheinland der Bundesliga an, die Gäste aus dem rheinland-pfälzischen Bad Ems waren im Vorjahr noch in der zweiten Liga auf Punktejagd und rückten durch die Reformierung der Frauen-Bundesliga ins Oberhaus auf.

In diesem Jahr hält sich der Erfolg bisweilen in Grenzen, zwei Niederlagen und überhaupt erst drei gewonnene Kämpfe stehen für den JC-Konkurrenten zu Buche. „Ich denke, dass wir gute Chancen auf einen weiteren Sieg haben“, ordnet Urban das bevorstehende Duell mit dem Judo-Team ein, „gleichwohl wollen wir wieder konzentriert zu Werke gehen und gute Kämpfe zeigen.“

Dies sei den Bottroperinnen zuletzt im Derby gegen Witten mehr als gelungen. „Das war für uns ein richtig schönes Erlebnis“, äußert sich der JC-Trainer zum deutlichen 13:1 zugunsten der 66er, „ein Stück weit war es für uns auch Balsam für die Seele, nachdem wir zum Saisonauftakt gegen Speyer noch auf so ärgerliche Weise verloren haben.“ An diese gewonnenen Eindrücke wollen die 66er nunmehr nahtlos anknüpfen und sich vor eigenem Publikum mit weiteren Punkten in eine gute Ausgangsposition bringen.

JC 66 Bottrop peilt die Endrunde an

Denn das Bottroper Team verfolgt in dieser Saison durchaus ambitionierte Ziele. „Wir wollen in die Endrunde“, gibt Urban die Marschroute für die verbleibende reguläre Saison vor. Dafür sind weitere Siege nötig, um den Kontakt zur Spitze der Nord-West-Staffel zu halten.

Mindestens Rang zwei soll es aus Sicht der 66er werden, um sich für die Finalteilnahme zu qualifizieren. „Selbst Platz eins haben wir aber noch nicht ganz abgeschrieben. Wir wollen einfach da sein und gucken, was für uns noch geht“, so Urban weiter.

Dabei wird der Bottroper Bundesligist auch gegen den Konkurrenten aus Rheinland-Pfalz wieder das Hauptaugenmerk auf die eigenen Kämpferinnen legen und auf deren Kräfte vertrauen. So werden für die 66er nahezu ausschließlich eigene Talente auf die Matten gehen und weitere Einsatzzeiten in der Bundesliga sammeln. Urban: „Wir wollen ihnen diese Möglichkeit geben und haben absolutes Vertrauen in sie. Wir werden unseren eingeschlagenen Weg, den eigenen Nachwuchs zu fördern, weitergehen.“

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