Witten. Zum Rückrunden-Auftakt der Handball-Oberliga trifft der TuS Bommern auf den VfL Mennighüffen. Das erwartet Trainer Nils Krefter am Samstagabend.
Der TuS Bommern hat die Hinrunde der Handball-Oberliga zwar mit einem ausgeglichenen Punktekonto abgeschlossen, doch der neunte Platz könnte für die Wittener am Ende nicht reichen, um die Liga zur halten. Daher braucht die Mannschaft von Trainer Nils Krefter am Samstag (19.30 Uhr, SuFz Bommerfelder Ring) einen Sieg gegen den VfL Mennighüffen – doch die Vorzeichen könnten besser sein.
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Von den vergangenen sechs Spielen haben die Bommeraner nur eines gewonnen. Während nämlich die Krefter-Sieben zum Saisonstart viele knappe Begegnungen noch für sich entschied, gingen die Heimspiele gegen die TSG Harsewinkel mit 25:27 und gegen die SG Menden Sauerland Wölfe mit 23:24 jeweils an die Gegner.
Julian Stumpf beginnt im Tor des TuS Bommern
Der Trainer kennt auch die Gründe: „Wir nutzen unsere Chancen nur noch mangelhaft, und das geht nun schon einige Wochen so. So haben wir gegen Menden in den letzten zehn Minuten fünf ganz dicke Dinger liegen lassen. “ Menden war daher erst die zweite Mannschaft, der in dieser Saison 24 Tore für einen Sieg reichten. Die andere war tatsächlich der VfL Mennighüffen, der beim TuS 09 Möllbergen mit 24:21 gewann, doch das sollte kein schlechtes Omen für das Match am Samstagabend sein.
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Viel mehr Sorgen bereitet Nils Krefter der weiterhin sehr dünne Kader. Torhüter Clemens Uphues, der gegen Menden noch eine tolle Leistung gezeigt hat, muss wegen einer Erkrankung am Samstag passen. Julian Stumpf wird daher die Partie zwischen den Pfosten beginnen, und Stefan Goldkuhle wird von der Bank kommen. Auch Lukas Burbaum kann nicht dabei sein. „Das ist gerade für die Defensive ein schwerwiegender Ausfall, da er dort eine sehr wichtige Rolle übernimmt“, sagt Nils Krefter.
Hinzu kommt, dass Ole Vesper immer noch die Folgen seiner Rippenverletzung spürt. Dennoch war der Rückraum-Mann gegen Menden mit zehn Toren der beste Bommeraner Schütze, was Nils Krefter schon wunderte: „Ich weiß gar nicht, wie er das unter den Umständen geschafft hat. Es ist aber wirklich so, dass Ole immer noch nicht schmerzfrei ist.“ Für Samstag hat der Trainer neben den zwei Torhütern nur noch zehn Feldspieler auf dem Zettel, was für eine Oberliga-Mannschaft nicht gerade üppig ist.
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Die Ostwestfalen sind sehr schlecht in die Saison gestartet, und erst ein Trainerwechsel hat eine Veränderung gebracht. Seitdem gewinnen die Mennighüffer auch einige Spiele und sind mittlerweile bei sechs Siegen angekommen. Da noch die gesamte Rückrunde ansteht, macht man sich beim VfL sicher Hoffnungen, irgendwie das rettende Ufer erreichen zu können. Dafür muss das Team des Trainer-Duos André Zwiener und Lukas Mailänder aber auch gegen den TuS Bommern beide Punkte holen – und am besten noch den direkten Vergleich für sich entscheiden.
Im Hinspiel in Mennighüffen setzt sich der TuS Bommern mit 33:31 durch
Das Hinspiel gewannen die Bommeraner nach einem 16:16-Pausenstand recht knapp mit 33:31, und damals fiel die Entscheidung zugunsten des TuS erst in den letzten vier Minuten. Nils Krefter will sich daher nicht zu siegessicher geben: „Ich sehe die Chancen so etwa bei 50 zu 50. Doch auch mit dem Kader bin ich sehr zuversichtlich, dass wir am Ende die Nase vorn haben werden. Es hängt eben alles davon ab, dass wir vorne wieder unsere Tore machen.“
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Dann wären auch 24 Gegentreffer kein Problem, denn die 23 Tore gegen Menden waren der Minusrekord in dieser Saison. Hinzu kommt auch, dass die Bommeraner wieder auf ihre heimischen Fans zählen können, die ihre Mannschaft nach vorne bringen.