Löhne. Der TuS Bommern spielt vor allem nach der Pause in Mennighüffen stark auf, schnappt sich die beiden ersten Punkte. Wen der Trainer hervorhob.
Perfekter Start in die neue Oberliga-Saison: Der TuS Bommern hat sich beim VfL Mennighüffen gleich die beiden ersten Punkte unter den Nagel gerissen. Nach einer umkämpften, sehr intensiven Partie im fernen Ostwestfalen bejubelten die Wittener einen durchaus verdienten 33:31 (16:16)-Erfolg.
„Spielerisch waren wir insgesamt sicherlich die bessere Mannschaft, Mennighüffen hat mit großem Kampf dagegen gehalten“, so TuS-Trainer Nils Krefter. Dabei erwischten die Grün-Weißen, die neben den verletzten Markus Schmitz und Felix Eigenbrodt auch Torhüter Clemens Uphues zu ersetzen hatten, keinen sonderlich guten Start. In den ersten 15 Minuten gelangen den Bommeranern gerade mal fünf Treffer. Da man defensiv allerdings gute Arbeit verrichtete, hieß es da nur 7:5 für die Hausherren vor eher überschaubarer Kulisse.
TuS Bommern zu Beginn mit einigen Fehlwürfen
„Wir haben am Anfang ziemlich viele freie Würfe vergeben“, ärgerte sich Nils Krefter ein wenig über die mangelnde Konsequenz im Abschluss. Nach und nach aber hatten die Wittener ihr Visier besser eingestellt, kamen durch Kai Ferber zur ersten Führung - 9:8 (19.). In der Aktion zuvor fuhr Mennighüffens Arne Kröger TuS-Linksaußen Felix Groß bei einem Gegenstoß in die Parade, haute ihm auf die Schulter und sah zu Recht die Rote Karte. „Das war natürlich nicht zu unserem Nachteil“, so Krefter.
Bis zum Seitenwechsel wogte die Partie hin und her, verlief ziemlich ausgeglichen. Auffällig bei den Gästen: Der Innenblock mit Ole Vesper und Lukas Burbaum harmonierte prächtig, auch das Wechselspiel zwischen Angriff und Abwehr bei Max Büchel und Kai Ferber klappte reibungslos. So wurden beim Stand von 16:16 die Seiten gewechselt.
Torhüter Stumpf pariert wichtigen Siebenmeter
Im zweiten Abschnitt übernahmen die Bommeraner zunehmend das Kommando, mussten nur noch zwei Rückstände hinnehmen und waren ansonsten Herr der Lage. „Die Vorentscheidung fiel Mitte der zweiten Hälfte, als wir beim 27:24 zum ersten Mal mit drei Toren vorne lagen“, so Krefter zur Situation zwölf Minuten vor dem Abpfiff.
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Dennoch war weiterhin höchste Wachsamkeit geboten, die Beute war längst noch nicht eingesackt. Vier Minuten vor dem Ende kam Mennighüffen noch einmal heran bis auf einen Treffer - 29:30. Ole Vesper aber beantwortete dies mit dem 31. Bommeraner Tor. In der hektischen Schlussphase musste dann zunächst Lukas Burbaum für zwei Minuten auf die Bank, TuS-Keeper Julian Stumpf parierte kurz darauf einen Siebenmeter.
„Weil er dann aber das Spiel verzögert haben soll, gab’s für ihn auch zwei Minuten“, so Krefter knurrig. Fiel 100 Sekunden vor Schluss aber nicht mehr ins Gewicht, weil Philipp Lemke mit dem 32:29 wenig später endgültig alle Zweifel aus dem Weg warf. „Das war ein Fight über die vollen 60 Minuten, ein typisches erstes Saisonspiel. Hier wird sich aber noch so mancher Gegner schwer tun“, stellte Krefter nach dem Auswärtssieg fest.
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TuS Bommern: Goldkuhle, Stumpf; Jung, Mallach, Groß (5), Matthies, Kremer (1), Burbaum (4), Lindner (6), Lemke (6), Büchel (3/1), Vesper (6), Ferber (2), Reuter. Zuschauer: 80. Strafzeiten: 5/6 .
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