Witten. Zum Jahreswechsel musste Landesligist SG Witten Baskets zwei seiner Besten ziehen lassen. Welche positive Nachricht den Verein dennoch erfreute.
Bislang lief die Saison für die Landesliga-Mannschaften der SG Witten Baskets überhaupt noch nicht rund. Am kommenden Wochenende nun geht es für die Ruhrstädter erstmals wieder um Punkte. Während die Damen um Spielertrainerin Anna Striepeke zumindest rein tabellarisch in ruhigen Fahrwassern schippern, müssen die Herren um Shaun Fenner im neuen Jahr gleich auf zwei Leistungsträger verzichten, die sich höherklassig versuchen wollen.
Center Alexander Tecklenborg wechselt zum Zweitregionalligisten BG Dorsten, bei dem er zuvor schon im Probetraining zu gefallen wusste, Dreier-Spezialist Kubilay Cicem zieht es zum Oberligisten SV Hagen-Haspe II. Das ist für für den Tabellenletzten im Kampf um den Klassenerhalt in der Landesliga nicht gerade hilfreich. Tecklenborg hat zwar nur einige Spiele für die Wittener gemacht, doch der knapp zwei Meter lange Center war in den Begegnungen gleich immer Top-Scorer, stellte seine Klasse mehrfach unter Beweis, wird dies aber nun in Dorsten tun. Co-Trainer Nicolas Pleger sagt: „Ich kann seinen Wechsel zu einem höherklassigen Verein verstehen, da gehört er auch hin. Doch wir haben nun keinen Center mehr.“
Wittens Kubilay Cicem schließt sich einem Oberliga-Team an
Auch der Wechsel Cicems ist ein Nackenschlag für die abstiegsbedrohte SG. Der Experte für Drei-Punkt-Würfe war in jedem Spiel ein zuverlässiger Punktelieferant. Bislang haben die Witten Baskets erst ein Spiel in der Landesliga gewonnen, was Pleger immer noch gewaltig wurmt: „Wir haben in vielen Begegnungen deutlich geführt und dann trotzdem verloren. Daran müssen wir arbeiten, und dafür ist auch der verbliebene Kader gut genug, auch wenn ich diese Gruppe fast schon für genau so stark wie die Oberliga halte.“ Am Donnerstag soll zwar ein möglicher Neuzugang am Training teilnehmen, doch bis zum Match gegen das SKZ Nikola Tesla wird er nicht spielberechtigt sein.
Auch interessant
Bei den SG-Damen hat sich personell unterdessen nichts getan. Trainerin Anna Striepeke war mit der ersten Trainingswoche mehr als zufrieden: „Wir waren fast in voller Mannschaftsstärke und haben gut gearbeitet.“ Ihr Ziel ist es, noch einige Plätze gut zu machen, denn der bislang siebte Rang sei eindeutig zu wenig für die Möglichkeiten der Wittenerinnen: „Dafür müssen wir aber die Spiele, die wir in der Hinrunde knapp verloren haben, nun knapp gewinnen. Wir hatten ja selbst den ungeschlagenen Spitzenreiter ASC Dortmund am Rande einer Niederlage.“ Gegen den Tabellenzweiten TSC Dortmund erwartet die Wittenerinnen am Samstag eine schwere Heimaufgabe.
Auch interessant
SG Witten Baskets jetzt einer der 100 größten Basketballclubs des Landes
Zum Jahreswechsel hat es für die SG Witten Baskets eine tolle Nachricht gegeben, denn sie gehört nun zu den 100 größten Basketball-Vereinen in Deutschland. Mit 315 Spielern, 233 männlich und 82 weiblich, liegen die Baskets immerhin auf dem 95. Platz. Das ist für Abteilungs-Geschäftsführer Jan Behler natürlich ein ganz tolle Sache: „Wir haben mit unserer intensiven Jugendarbeit sehr viele neue Mitglieder gewinnen können. Es ist schon ein tolles Gefühl, nun in dieser Rangliste aufzutauchen.“
Alle Nachrichten aus dem Wittener Lokalsport finden Sie hier.