Dortmund. Der Wittener TV legt bei Westfalia Hombruch II ein ganz übles Spiel hin. Die Probleme beginnen schon vor Anpfiff und enden bis zum Abpfiff nicht.
Die Leistungen des Wittener TV bereiten gerade Anlass zur großen Sorge. Beim TuS Westfalia Hombruch II ging er erneut mit einer 22:28-Niederlage vom Parkett und der WTV war um einiges davon entfernt, auf Landesliga-Niveau zu spielen.
Philipp Gallinowski wusste gar nicht so genau, wo er mit seiner Kritik ansetzen soll: „Es geht schon damit los, dass die Jungs nicht rechtzeitig umgezogen sind, um sich warm zu machen. Und dann ist auch nicht genügend Wasser an der Bank.“
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Ohne eine gewissenhafte Vorbereitung können man dann auch nicht konzentriert in ein Spiel gehen. Was sein Team dann auf dem Feld ablieferte, hatte auch nichts mit dem zu tun, was der Trainer sehen wollte: „Wir üben im Training Kombinationen und Abläufe ein, doch im Spiel macht die Mannschaft, was sie will. Da kamen Deckungsvarianten vor, die nie so abgesprochen waren.“
Wittener TV fehlt auch die geistige Frische gegen Westfalia Hombruch II
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Auch die geistige Frische war nicht vorhanden, so Gallinowski: „Wir haben bei Abprallern nach Torwartparaden nicht schnell genug reagiert und zu oft schnappen sich die Hombrucher den frei liegenden Ball für einen erfolgreichen zweiten Versuch.“
Die Hombrucher bauten ihr Spiel geduldig und lange auf, sodass die Schiedsrichter einige Male den Arm zum Zeitspiel hoben. Doch statt nun den ballführenden Spieler energischer zu attackieren, ließ man den TuS ungestört bis zum Abschluss agieren. Gallinowski schimpfte: „So konnten Spieler, die vielleicht 1,70 Meter groß waren, aus dem Rückraum Tore erzielen, weil wir nicht entschieden genug blockten.
Tempogegenstöße, Siebenmeter, es hapert an vielen Ecken
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Auf der anderen Seite gingen die Wittener wieder verschwenderisch mit ihren Chancen um. Sie ließen einige Tempogegenstöße liegen und verwarfen zwei Siebenmeter, und der Trainer rechnete vor: „Selbst wenn wir nicht alles verwandeln, hätten wir bis zur Pause vier oder fünf Tore mehr machen müssen.“ So lagen die Gäste schnell mit 5:13 hinten, und das 7:16 zur Pause war schon uneinholbar.
Der zweite Durchgang brachte auch wenig Herzerwärmendes des WTV. Der Rückstand vergrößerte sich auf 12:22. Dass die letzten beiden Tore an sein Team gingen, war für Gallinowski auch kein großer Trost: „Das Gesamtpaket stimmt einfach nicht, und das werden wir auch nicht in einer Woche hinbekommen.“
Landesliga Männer TuS Westf. Hombruch II – Wittener TV 28:22 (16:7)
WTV: Pohl/Heinze; Nico Röhrle (1), Santos (4), Jonas Oberbossel (2), Neuhaus (3/1), Brecht, Schalla (1), Solmecke (1), Jollet (3), Stahl (2), Pascal Röhrle (2), Steuck.