Dormagen. Ringerin Lotta Englich (KSV Witten) ist wieder Deutsche Vizemeisterin bei den A-Juniorinnen. Im Finale macht ihr ein Kopfproblem zu schaffen.

So richtig freuen konnte sich Lotta Englich vom KSV Witten 07 bei der Deutschen Meisterschaft der A-Juniorinnen über ihre Silbermedaille nicht. „Den entscheidenden Kampf um Platz eins hätte ich gewinnen müssen“, so die 15-Jährige nach der DM in Dormagen.

In der Klasse bis 73 Kilogramm hatte die Wittenerin ihre ersten beiden Duelle mühelos jeweils mit 10:0 vorzeitig für sich entschieden. Dann aber ging es im Kampf um Gold gegen die zwei Jahre ältere Cassidy Richter (RV Thalheim), gegen die sie schon im Vorjahr mit 4:5 verloren hatte. „Normalerweise bin ich ihr immer überlegen, gewinne im Training jedes Mal gegen sie. Aber diesmal hat mein Kopf einfach nicht mitgemacht“, sagte Lotta Englich nach der überraschenden 0:4-Niederlage gegen die fast einen Kopf kleinere Sächsin.

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„In der ersten Minute war da alles auch noch okay“, so Nina Kahriman, KSV-Jugendtrainerin und Tante der A-Jugend-Ringerin. „Dann aber hat Lotta eine Wertung abgegeben, und von da an ging nix mehr. Sie ist auch unerklärlicherweise ganz anders auf die Matte gegangen wie sonst“, so Kahriman. Dabei hatte die KSV-Sportlerin in dieser Saison so hervorragende Resultate erzielt, war bei der EM sowie bei der WM jeweils als Dritte auf dem Podium gelandet. Offenbar aber kommt sie mit dem Druck in der Wettkampf-Situation vor allem gegen die 17-jährige Sächsin vom Leipziger Stützpunkt nicht zurecht.

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