Heven. Im Endspiel des Kreispokals könnte der TuS Heven einen besonderen Erfolg feiern. Auch die Damen des SV Bommern freuen sich auf ihr großes Finale.
Fußball satt am Haldenweg: Am Himmelfahrtstag (ab 10.45 Uhr) stehen die vier Finalspiele im Moritz-Fiege-Pokal im Blickpunkt. Diesmal sogar mit gleich doppelter Wittener Beteiligung. Die A-Kreisliga-Damen des SV Bommern 05 haben es überraschend bis ins Endspiel geschafft, fordern dort den großen Favoriten SC Union Bergen heraus. Ausrichter TuS Heven 09 steht im Männer-Finale und sieht sich keineswegs als krassen Außenseiter gegen Concordia Wiemelhausen.
„Wir wollen da schon versuchen, das Spiel zu gewinnen. Wann hat man schon mal die Gelegenheit, den Kreispokal zu holen?“, könnte die Vorfreude auch bei Hevens Trainer Maximilian Wagener kaum größer sein. Schwierigkeiten bei der Kaderzusammenstellung für die um 16.45 Uhr beginnende Partie gegen den Westfalenligisten aus Bochum erwartet der TuS-Coach jedenfalls nicht. „Morgen sind alle da, alle haben Bock. Verletzte gibt’s bei uns derzeit auch keine“, frohlockt der zum Saisonende scheidende Hevener Trainer, dessen nächste Station - dann als Co-Trainer eine Liga höher - schon feststeht. „Ich darf aber noch nicht sagen, welcher Verein es ist“, hüllt sich der Pädagoge eisern in Schweigen.
Gastgeber TuS Heven erwartet viele Zuschauer
Was die Partie gegen Wiemelhausen anbelangt, so geht er verbal schon offensiver zu Werke. „Natürlich ist das ein guter Westfalenligist, bei dem ich im Übrigen vor vier Jahren meine Karriere beendete habe“, so Wagener, „aber wir haben in unserer Mannschaft eine gute Mischung aus Jungs, die in der Klasse auch schon gespielt haben und solchen, die dort hin wollen.“ Es dürfte demnach ein durchaus packendes Pokalfinale werden. Qualifiziert für den Westfalenpokal sind beide Mannschaften ohnehin schon - jetzt kann man das große Ziel in Angriff nehmen. „Wir wollen gerne unseren ersten Titel holen - das wäre schon eine große Sache. Auch für mich und meinen Co-Trainer Hendrik Weber“, lässt Wagener wissen.
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Die 2:3-Niederlage am vorigen Freitag gegen den SV Bommern 05 ist bei den Hevenern längst kein Thema mehr. „Ich sehe das als verpatzte Generalprobe, außerdem hat Bommern das gut gemacht. Jetzt zählt für uns nur der Pokal.“ Das Spiel um den dritten Platz bei den Männern bestreiten im Übrigen der Bezirksligist CSV SF Linden und die A-Liga-Elf des SV Höntrop (Beginn: 12.30 Uhr).
Mit dem „kleinen Finale“ der Damen geht’s am Morgen los
Das erste Spiel bereits am frühen Donnerstagmorgen (10.45 Uhr) ist das „kleine Finale“ bei den Damen zwischen dem SV Waldesrand Linden und der DJK Wattenscheid. Für das passende Drumherum ist gesorgt, Gastgeber TuS Heven hat in Absprache mit dem Bochumer Kreisvorstand die organisatorischen Details geklärt. Am Finaltag werden mehrere Hundert Zuschauer auf der Wittener Anlage erwartet, die vor inzwischen über zehn Jahren schon einmal Schauplatz der Finalspiele im Kreispokal war.
Für die Damen des SV Bommern 05, die ab 14.30 Uhr ihr Endspiel gegen den Landesligisten SC Union Bergen absolvieren, ist ein so bedeutsames Spiel eine absolute Premiere. Da wird Trainer Olaf Kunstmann vorab einiges zu tun haben, die Nervosität seiner noch sehr jungen A-Kreisliga-Elf zu drosseln. „Wir nehmen dieses Spiel als Bonus mit“, sagt der SVB-Coach, dessen Team die Saison gerade als Vizemeister hinter dem FC Bochum abgeschlossen hat.
Mit der Außenseiterrolle kann SV Bommern gut leben
„Wir hoffen, dass wir einen guten Tag haben und Bergen vielleicht einen weniger guten“, so Kunstmann augenzwinkernd. Möglichst lange die „Null“ halten, das wäre schon ein guter Ansatz. Und immerhin haben die SVB-Damen in dieser Pokalserie mit dem TuS Harpen auch schon ein höherklassiges Team ausgeschaltet. „In dieser Saison haben wir ja aus meiner Sicht bislang schon überperformt“, sagt Kunstmann, der auf seine Abwehrchefin Alma Bektesi (Kreuzbandriss) noch lange wird verzichten müssen. „Ich dachte, wir benötigen noch ein, zwei Jahre.“ Da ist so ein Pokalendspiel, in dem Bommern gegen den Landesliga-Dritten aus Bergen - mit der Ex-Herbederin Alea Rimpel - ohnehin in der Außenseiterrolle steckt, allemal eine gern genommene Zugabe.
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