Witten. Der Sportausschuss beschäftigte sich auch mit der komplizierten Hallensituation in Herbede und einer geplanten Calisthenics-Anlage.

Bei der Sportausschuss-Sitzung am vergangenen Mittwoch wurden einige Weichen für die Zukunft des Wittener Sports gestellt.

Der erste Tagespunkt beschäftigte sich mit dem Zustand der Sporthalle des TuS Bommern.

Der Klub beantragte nach dem Wasserschaden im Jahr 2021 eine besondere Versiegelung des Bodens, durch die die Reinigung inklusive Harzentfernung nach den Spielen der Handballmannschaften leichter sein soll.

TuS Bommern möchte eine besondere Bodenversiegelung in der Halle

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Der TuS Bommern rechnete vor, dass das Material für eine normale, jährliche Versiegelung rund 1000 Euro kostet. Hinzu kommen circa 4700 Euro Arbeitskosten, die an die ausführende Firma gehen. Die nun beantragte Versiegelung kostet insgesamt – mit Material und Arbeitskosten – circa 20.800 Euro, müsse aber nur alle vier bis fünf Jahre neu versiegelt werden, wodurch die Stadt insgesamt Geld sparen könnte.

Die Stadt sagte zu, für fünf Jahre für Reinigungsmittel dazu zu zahlen. Die restlichen anfallenden Kosten kann der TuS Bommern aber nicht allein tragen und bat deshalb den Stadtsportverband um Unterstützung.

„Es gibt ein Konto für Selbsthilfemaßnahmen. Der Sportausschuss hat entscheiden, dem Verein aus diesem Topf 4000 Euro zu geben. Im Gegenzug hat sich der Verein bereiterklärt, zu dokumentieren, wie sich die teure Versiegelung auszeichnet und ob sie vom Vorteil ist“, erklärt Gabriele Günzel vom Sportausschuss.

Hallensituation in Herbede bleibt weiter kompliziert

Ein weiteres Thema war die Hallensituation in Herbede. Im Dezember 2020 wurde beschlossen, die Horst-Schwartz-Halle abzureißen und durch eine Dreifach-Turnhalle am Hauptgebäude der Hardenstein-Gesamtschule an der Wabeck zu ersetzen.

Diese Halle soll sowohl für den Schulsport genutzt werden können, als auch für den Handballverein HSV Herbede, der eine Tribüne für Zuschauer braucht. Diese neue Dreifachturnhalle hängt somit mit der geplanten Sanierung der Hardenstein-Gesamtschule zusammen, welche im Juni durch den Rat beschlossen werden könnte. Einen zeitlichen Rahmen gibt es für den Neubau aber noch nicht.

Aktuell ist eine Traglufthalle direkt gegenüber der Horst-Schwartz-Sporthalle die Heimat des Schulsports. „Die steht verbindlich bis Mitte 2025“, sagt Günzel. Bis dahin soll nach dem aktuell laufenden Abriss der Horst-Schwartz-Halle dann auch eine weitere neue Zweifachturnhalle am gleichen Standort für den Schulsport entstehen.

TuRa Rüdinghausen spielt bald wohl in der „fresh-at-work-Arena“

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Der Sportausschuss winkte zudem die Verlängerung der Übertragung des Namensrechtes für den Sportplatz an der Brunebecker Straße an den Verein TuRa Rüdinghausen durch. Aus der „coffee-at-work-Arena“ soll die „fresh-at-work-Arena“ werden. Diese Umbenennung, die noch durch den Haupt-und Finanzausschuss und den Rat gehen muss, bringt dem Verein Sponsorengelder.

Die Entscheidung über eine Umrüstung der Flutlichtanlage am Herbeder Sportplatz in eine LED-Flutlichttechnik, konnte der Sportausschuss nicht treffen, da es eine städtische Anlage ist und somit auch die Stadt zuständig ist.

Calisthenics-Anlage soll in der Nähe der TG Witten entstehen

Ein weiteres Thema war eine geplante Calisthenics-Anlage, also einem Fitnesspark. „Wir haben im Vorfeld fünf unterschiedliche Standorte von der Stadt prüfen lassen. Es haben sich nach unserer Einschätzung zwei Bereiche herauskristallisiert“, sagt Günzel. Zim einen die Dirschauer Straße und zum anderen der Jahnplatz. da an der Dirschauer Straße aber unabhängig bereits eine Sportanlage entstehen soll, favorisiert der Sportausschuss nun zwei aufgegeben Tennisplätze der TG Witten am Jahnplatz. Ein großer Teil der Kosten soll das Programm Moderne Sportstätte 2022 finanziert werden.

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