Witten. Der TuS Stockum und der VfB Annen sind dem Ziel Klassenerhalt ganz nah. Was beide Trainer für die anstehenden Partien von ihrem Team erwarten.
Der Sonntag steht für die Bezirksligisten wieder ganz im Zeichen des Klassenerhalts. Der TuS Stockum wäre mit einem Sieg in Lüdinghausen dem Klassenerhalt ein großes Stück näher gerückt. Das gleiche gilt auch für den VfB Annen, der um 15 Uhr beim Vorletzten TuS Kaltehardt antritt.
Annen-Trainer Paul Lämmer geht am Sonntag mit einem ganz neuen Gefühl in ein Spiel: „Zum ersten Mal werde ich mit der gleichen Mannschaft wie am Spieltag zuvor antreten können.“ Das 11:1 über die DJK Adler Riemke will er nicht zu hoch bewerten: „Ich bin kein Freund davon, eine Mannschaft so richtig abzuschießen. Ein bisschen habe ich mich auch beim DJK-Trainer entschuldigt. Wir brauchten das Resultat aber für unser Torverhältnis, und dafür hatte er auch Verständnis.“
VfB Annen kann sich Rechnereien entziehen
Weiteren Rechnereien und Spekulationen kann sich der VfB Annen aber ganz einfach entziehen, so Lämmer: „Drei Punkte sind am Sonntag einfach Pflicht. Dann kann uns erst einmal egal sein, was die anderen machen.“ Auch wenn er erst einmal mit einem Sieg zufrieden wäre, hätte er nichts gegen ein ähnliches Resultat wie in der Hinrunde. Da fertigte der VfB die Kaltehardter mit 7:0 ab.
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Paul Lämmer blickt nämlich auch mit einem Auge schon auf das nächste Heimspiel. Da kommt der Spitzenreiter Wanne-Eickel nach Annen: „Wie es aussieht, können die Sportfreunde bei uns Meister werden. Das wird für uns sicher nicht angenehm.“
Tus Stockum ist in guter Form
Mit zehn Punkten aus den letzten vier Spielen hat sich der TuS Stockum vom letzten auf den zwölften Platz verbessert. In Lüdinghausen trifft die Mannschaft von Marco Held am Sonntag (15 Uhr) auf ein Team, das sich an den letzten Strohhalm klammert. Sollte die Union nämlich verlieren, wäre sie abgestiegen. Daher rechnet Marco Held auch mit einem ganz schweren Spiel: „Das ist mit dem 3:1-Hinrundensieg sicher nicht zu vergleichen. Für Lüdinghausen geht es um alles und für uns auch. Da ist kein schöner Fußball zu erwarten.“
Mit einem Sieg wäre der Klassenerhalt schon fast geschafft. SG Castrop-Rauxel holte am Donnerstagabend zwar einen Sieg über Eichlinghofen, mit einem Dreier würde der TuS aber den Vorsprung wieder auf fünf Punkte ausbauen und hat auch das deutlich bessere Torverhältnis.
Die Trainingseinheiten in den letzten Wochen geben dem Trainer viel Zuversicht: „Die Mannschaft blüht mit jedem Erfolg immer mehr auf. Die Spieler strotzen vor Selbstbewusstsein, sodass ich mir um die Motivation keine Sorgen zu machen brauche. Das war im Laufe der Saison auch schon einmal ganz anders.“
Gleiche Startelf beim TuS Stockum
Die Stockumer werden am Sonntag wieder in der Besetzung antreten können, die zuletzt die Rot-Weiß Germania mit 5:0 abgefertigt hat. Über den Gegner macht sich Trainer Marco Held keine größeren Gedanken: „Ich kann mich auch wirklich an keine Spieler erinnern, die mich im ersten Match besonders beeindruckt hätten.“ Natürlich gibt es aber auch keinen Grund, die Union zu unterschätzen. Die Gastgeber haben genauso viele Treffer erzielt wie Stockum, und sogar ein Tor weniger kassiert. Bei einer Niederlage kann es also wieder ganz eng werden.