Witten. Das Thema Trainerwechsel ist weiter gegenwärtig in Heven. Gegen TuS Hattingen geht’s um Bewältigung des Hinspiel-Traumas. Abwehrsorgen in Annen.
Unbeschwert ist die Lage beim TuS Heven 09 derzeit nicht. Das hat offenbar weniger mit dem sportlichen Abschneiden als mit der Vorstands-Entscheidung zu tun, am Saisonende einen Trainerwechsel vorzunehmen. Für den VfB Annen 19 geht es in Harpen darum, wichtige Punkte im Kampf gegen den Abstieg an Land zu ziehen.
TuS Heven 09 - TuS Hattingen (So., 15.15 Uhr, Haldenweg). „Ganz egal, wie das Spiel am Sonntag ausgeht - Hauptsache, wir holen diese drei Punkte“, sagt TuS-Coach Max Wagener. Schließlich möchte auch er dieses unselige 1:7-Fiasko aus der Hinrunde nur zu gerne aus seiner Erinnerung tilgen. Gleichwohl berichtet er von einer „schwierigen Stimmung“ am Haldenweg. Denn durch den angekündigten Trainerwechsel fehlt es bei den Hevenern aktuell vor allem während der Trainingseinheiten an der nötigen Lockerheit. „Wir wollten hier alle gemeinsam etwas aufbauen - diese Chance aber wir uns nun vom Verein genommen. Damit müssen wir irgendwie umgehen“, so der Trainer.
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Gegen die zuletzt sehr wechselhaft auftretenden Hattinger fehlt Amin Tumbul (Gelb-Rot-Sperre), die Einsätze von Tim Dosedal, der sich zuletzt in Günnigfeld eine leichte Zerrung zuzog, und Pascal Zippel (erkrankt) sind noch fraglich.
TuS Harpen - VfB Annen (So., 15 Uhr). Annens Trainer Paul Lämmer musste in seiner kurzen Amtszeit schon einige Höhen und Tiefen erleben. Es gab einige bittere Niederlagen, aber auch einen Überraschungssieg. Am letzten Sonntag holte sein Team in der Nachspielzeit gegen Linden nach einem 0:2-Rückstand noch einen Punkt. Nun hofft er auf eine gewisse Normalität: „Jetzt kommen Gegner, die alle auf unserer Augenhöhe liegen. Das bedeutet, dass wir nun regelmäßig Punkte einfahren sollten.“
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Dafür müsse sein Team aber so spielen wie in den letzten 30 Minuten gegen Bochum-Linden: „Da hat die Einstellung gestimmt. Wenn wir diese über 90 Minuten aufs Feld bringen, werden wir sicher noch oft gewinnen.“ Doch weiterhin sieht er das Problem in der Defensive: „Wir bekommen viele unnötige Gegentore, doch damit hat sich ja schon mein Vorgänger Matthias Jabsen ‘rumgequält. Wir müssen auch mal ein Spiel 1:0 gewinnen können.“
Am Sonntag ist Nils Obermeier wieder mit von der Partie. Dafür fallen die verhinderten Philipp Schliewe und Rafik Ghazouani aus. Anders als noch gegen Linden werde er sein Team diesmal nicht defensiv ausrichten: „Unsere Aufgabe muss es sein, den Gegner unter Druck zu setzen.“ Nach vorne hin haben die Annener bekanntlich genügend Qualität, um Tore zu erzielen. Drei Punkte brächten den VfB auch wieder in der Tabelle auf Kurs, denn in den letzten Wochen ist der Abstand zu den Abstiegsrängen bedrohlich geschmolzen.
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