Heven. Der TuS Heven holt nach der Saison einen neuen Trainer, der den Verein bestens kennt. Gegen Phönix Bochum gewinnt die Wagener-Elf mit 4:1.

Beinahe rückte der vierte Erfolg des TuS Heven 09 in dieser Bezirksliga-Rückrunde ein wenig in den Hintergrund. Vor dem 4:1 (1:1) gegen den SV Phönix Bochum nämlich war bekannt geworden, dass der Wittener Verein den Kontrakt mit Trainer Max Wagener nach dieser Saison nicht verlängern wird.

„Das ist keine Entscheidung, die uns leicht gefallen ist. Es gab nun mal sportliche Gründe dafür, dass wir es in der nächsten Serie mit einem anderen Trainer versuchen wollen“, so der Sportliche Leiter der Hevener, Reinhard Frank. Wagener wurde die Entscheidung in einem Gespräch am Freitagabend mitgeteilt. „Natürlich bin ich darüber enttäuscht, für mich ist sowas ja auch neu. Ich finde es schade, dass einem jungen Trainer nicht die Chance gegeben wird, über einen längeren Zeitraum seine Ideen zu verwirklichen. Einen wirklichen Grund, warum man sich von mir trennen will, habe ich nicht herausgehört.“

TuS Heven wird ab Juli von Björn Sobotzki trainiert

Der Noch-Trainer, dessen Nachfolger ab dem Sommer der einstige Hevener Oberliga-Defensivspieler Björn Sobotzki (aktuell Co-Trainer beim Oberligisten TuS Ennepetal) wird, sieht seine Mannschaft geeint hinter sich. „Die Jungs wollen bis zum Saisonende weiter Gas geben und das hier zu einem vernünftigen Ende bringen“, teilte Wagener mit.

Die zuletzt so erfolgreiche Mannschaft der Blau-Weißen tat sich gegen Phönix Bochum zunächst ziemlich schwer, in den ersten 20 Minuten fehlte es der Offensive noch an Kreativität und Tordrang. Dann aber erarbeitete sich Heven einige gute Möglichkeiten, ging damit aber zu fahrlässig um. Nikolai Nehlson und Marcel Herrmann scheiterten jeweils aussichtsreich.

Nur noch bis zum Ende der Saison Trainer beim TuS Heven: Max Wagener. Sein Nachfolger steht mit Björn Sobotzki bereits fest.
Nur noch bis zum Ende der Saison Trainer beim TuS Heven: Max Wagener. Sein Nachfolger steht mit Björn Sobotzki bereits fest. © FUNKE Foto Services | Bastian Haumann

Tim Dosedal glänzt als Torschütze und Vorbereiter

Da sowas oft bestraft wird, wollten sich auch die Bochumer nicht vor dieser Fußball-Weisheit verschließen: Nach einem Eckball in der 45. Minute kam Dennis Gidaszewski frei zum Kopfball - 1:0 für Wageners Ex-Club SV Phönix. Noch vor dem Pausenpfiff aber schlug der TuS zurück: Tim Dosedal jagte einen 16-Meter-Flachschuss zum 1:1 ins linke Eck.

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Als Vorbereiter verdiente sich Dosedal in der 54. Minute einen Extrapunkt, sein Zuspiel verwertete Marcel Herrmann, der sich geschickt von seinem Bewacher löste und zum 2:1 einlochte (54.). Jetzt war nur noch der TuS Heven am Drücker, die Gäste schafften keine Entlastung mehr.

Nachholspiel am Donnerstag gegen Union Bergen

Yannik Kellner sorgte in der 65. Minute mit dem 3:1 für eine Vorentscheidung. Bald darauf war er dann nach feinem Solo im zweiten Anlauf der Passgeber für den frei stehenden Nikolai Nehlson, der mühelos zum 4:1 abstaubte (75.). Der SV Phönix schwächte sich dann noch durch eine Rote Karte für Mourad Zaatani, der sich offenbar zu vehement beim Unparteiischen beschwert hatte. Am Donnerstag (19 Uhr) haben die Hevener den SC Union Bergen zum Nachholspiel zu Gast am Haldenweg. Mit einem Sieg könnte die Wagener-Elf auf Rang sechs klettern.

TuS: Wirges; Zippel, Kasumi, Schöppner, Tumbul, Dosedal, Karakurt (68. Reis), Sprathoff (72. Witt), Nehlson (78. Kiral), Kellner, Herrmann (80. Ebert).

Torfolge: 0:1 (45.), 1:1 Dosedal (45.+1), 2:1 Herrmann (54.), 3:1 Kellner (65.), 4:1 Nehlson (75.).

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