Herne. Fünf Treffer erzielt der TuS Heven in Herne - doch ein komfortabler Vorsprung wiegt zu sehr in Sicherheit. Torjäger sorgt für die Entscheidung.
Ein 4:1 zur Pause ist eigentlich ein sicheres Ruhekissen, doch der TuS Heven 09 kam bei der SG Herne 70 noch einmal ins Schwitzen. Erst fünf Minuten vor dem Ende machte Yannik Kellner mit dem 5:3 (4:1) den Deckel drauf.
Max Wagener, der Trainer der Blau-Weißen, freute sich über einen Traumstart seines Teams auf dem Herner Ascheplatz. Schon nach drei Minuten nutzte Marcel Herrmann eine Flanke Yannik Kellners zur Hevener Führung. Wagener stellte fest: „Das war das einzige schöne Tor im gesamten Spiel.“ Allerdings sind Trainer dafür bekannt, dass sie sich auch über nicht ganz so elegante Treffer durchaus freuen können.
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So wie wenig später beim 2:0 durch Nikolai Nehlson. Der zog in der achten Minute aus 22 Metern einfach mal ab, traf einen Herner Abwehrspieler, und der Ball flog als Bogenlampe über den chancenlosen SG-Keeper ins Tor. Nur fünf Minuten später nutzte Nehlson dann einen Patzer des Herner Schlussmanns zum dritten Hevener Treffer. Das roch schon stark nach einer Vorentscheidung für den ehemaligen Oberligisten.
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Doch so einfach wollten sich die Gastgeber auf eigenem Terrain abfertigen lassen und kamen in der 27. Minute zum Anschlusstreffer. Große Freude herrschte dann beim 4:1. Das erzielte nämlich Hakan Osma, der nach seiner Gesichtsverletzung aus dem Hinspiel zum ersten Mal wieder ein Punktspiel bestritt (29.). Nach einer abgewehrten Ecke traf Osma von der Strafraumgrenze.
Torhüter Kevin Wirges wehrt einen Elfmeter ab
Die Gastgeber brachten nach der Pause neue Spieler und stellten ihr System um. Wagener musste feststellen: „Das hat uns überhaupt nicht behagt, und wir sind richtig unter Druck geraten.“ Herne verkürzte in der 50. Minute auf 2:4. nach einer guten Stunde holte Gian Luca Reis seinen Gegenspieler im Strafraum von den Beinen. Den fälligen Elfmeter wehrte Hevens Keeper Kevin Wirges stark ab.
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Herne 70 ließ aber nicht locker. Torjäger Omar Keito schoss zum 3:4 (68.) ein, und nun war die Partie plötzlich wieder offen. Die mitgereisten TuS-Fans schauten nun bange auf die Uhr, doch die Erlösung brachte nicht der Schlusspfiff. Vielmehr verwertete Yannik Kellner eine Flanke Björn Sprathoffs in der 85. Minute zur Entscheidung.
TuS: Wirges; Witt, Zippel (90.+2 Türkyilmaz), Dosedal, Kasumi, Tumbul, Karakurt (57. Reis), Osma, Nehlson (87. Schöppner), Herrmann (71. Sprathoff), Kellner. Torfolge: 0:1 Herrmann (3.), 0:2, 0:3 Nehlson (8., 13.), 1:3 (27.), 1:4 Osma (29.), 2:4 (50.), 3:4 (68.), 3:5 Kellner (84.).