Scherlebeck. Der HSV Herbede kam gegen Westfalia Scherlebeck nicht über ein Unentschieden hinaus. Nun ist die Tabellenführung der Wittener in Gefahr.

Marko Weiß hatte vor der Westfalia Scherlebeck gewarnt, und das nicht umsonst. Der Bezirksliga-Spitzenreiter HSV Herbede ist am Sonntag beim Tabellenvorletzten nicht über enttäuschendes 24:24 (13:13) hinausgekommen.

Schon in der ersten Halbzeit lief es ganz und gar nicht nach dem Geschmack der Herbeder. Sie lagen nach 90 Sekunden mit 0:2 zurück und waren lange nicht in der Lage, diesen Rückstand aufzuholen. Zwar glich Thomas Radtke in der zwölften Minute zum 5:5 aus, doch knapp zwei Minuten später lag der HSV mit 5:8 hinten.

Auch wenn der HSV wieder drei Tore in Folge zum 8:8 warf, lagen die Hertener wenig später wieder mit 12:9 in Front, und erst zehn Sekunden vor dem Pausenpfiff fiel das 13:13 für den HSV. Besonders ärgerlich war, dass die Westfalia sich fast nur auf zwei Spieler verließ, die zusammen 17 Tore warfen. Beide bekamen die Herbeder über 60 Minuten nicht in den Griff.

HSV Herbede kann die Führung nicht aufrecht erhalten

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Der Spitzenreiter kam mit frischem Elan aus den Kabinen und legte schnell ein 16:13 vor (34.). Scherlebeck war nicht im geringsten beeindruckt und übernahm mit einer 4:0-Serie wieder die Führung.

Ab der 50. Minute wurde es richtig spannend, denn abwechselnd führten Herbede und Scherlebeck mit einem Tor. In der 59. Minute fiel das 24:23 für die Weiß-Sieben. Nach dem schell folgenden 24:24 waren noch eineinhalb Minuten Zeit, doch beide Mannschaften brachten keinen Treffer mehr zustande.

Die Herbeder stehen momentan zwar noch auf dem ersten Platz, haben aber einen Minuspunkt und ein Spiel mehr als die ETG Recklinghausen. Eine Wachablösung ist zu möglich, wenn die ETG das ausstehende Nachholspiel absolviert hat.

„Wir sind die ganze Zeit nicht in unser Tempospiel gekommen. Das lag nicht daran, dass wir ersatzgeschwächt waren. Wir haben zu viele Chancen vertan und Scherlebeck war stark. Wir hatten 15 Sekunden vor Schluss noch eine gute Chance, haben die aber verworfen. Aber es hätte schlimmer werden können“, so Herbedes Trainer Marco Weiß.

Westfalia Scherlebeck - HSV Herbede 24:24 (13:13)

HSV: Busch, Bottländer (5), Meuren, Schmidt (4), Czekarwski (5), Brämer, Hake (1), Hoffmann, Mazurek (2), Radtke (6/4), Windfuhr (1), Haupt, Schauer, Gajowski, Lange

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