Lünen. Acht Medaillen holt sich die Sport-Union Annen. Alle qualifizieren sich für die Deutsche Meisterschaft. Eine Gewichtsklasse ist in Wittener Hand.
Beim DJB-Ranglistenturnier in Lünen haben die Judoka der Sport-Union Annen sehr gut abgeschnitten und zahlreiche Medaillen gewonnen. Vor dem Wettkampf sagte Annens Stefan Oldenburg: „Mal sehen, was noch im Tank ist.“ Nach dem Turnier ist klar: enorm viel.
- Damenhandball Verbandsliga:TuS Bommern und SG ETSV – Katzenjammer und ein Donnerwetter
- Handball Landesliga:Wittener TV zeigt sich stark verbessert, hat aber noch viel Arbeit
- Handball Bezirksliga:HSV Herbede erklimmt gegen den FC Schalke 04 II die Spitze
Oldenburg sicherte sich in der Gewichtsklasse bis 81 Kilogramm die Gold-Medaille und rundete somit ein enorm starkes Ergebnis der Annener Judoka in dieser Gewichtsklasse ab. „Wir hatten vier Leute am Start und alle vier waren im Halbfinale“, jubelte Oldenburg nach dem Turnier.
Sport-Union Annen dominiert die Gewichtsklasse bis 81 Kilogramm
Auch interessant
Er kämpfte sich mit zwei vorzeitigen Siegen ins Halbfinale und traf dort auf seinen Teamkollegen Moritz Vieregge, der ebenfalls zwei Mal vorzeitig gewonnen hatte. Das Halbfinale entschied Oldenburg für sich. Auf der anderen Seite des Turnierbaums trafen sich Robin Gutsche und Aenas Paul, ebenfalls beides Wittener.
„Robin legte einen starken Auftritt an dem Tag hin. Er holte vor dem Halbfinale zwei vorzeitige Siege und zeigte spektakuläre Techniken. Das war richtig gut.“, lobte Oldenburg, bei der SUA eigentlich Trainer, Gutsche, der im Halbfinale Paul kurz vor Schluss mit einem Ippon bezwang.
Aenas Paul konnte es verkraften, sicherte er sich durch einen Armhebel doch später Rang drei und die Bronzemedaille. Vieregge musste sich mit Rang fünf begnügen.
Im Finale zwischen Oldenburg und Gutsche ging es „hin und her, es war ein sehr enger Kampf. Beide haben Techniken angesetzt, beide haben eine Bestrafung bekommen. Am Ende habe ich mich durchgesetzt und ihn geworfen. Darüber war ich natürlich froh, denn eigentlich hatte ich meine Karriere schon beendet. Dieses Jahr hatte ich aber doch noch einmal Lust gehabt, bin Westdeutscher Meister geworden und habe nun auch dort gewonnen. Da bin ich stolz drauf“, so Oldenburg.
Kjell Kämmers holt bei seinem ersten Männer-Turnier Rang drei
Auch interessant
Medaillen bei den Männern sicherten sich ebenfalls Erik Hobein (bis 60kg), Kjell Kämmers (bis 66kg) und Manuel Neumann (+100kg). Auf Rang fünf landete Tim Malewany (bis 73kg).
„Hier hat Erik Hobein ein ganz starkes Turnier gekämpft. Er hat nur im ersten Duell gegen den späteren Sieger verloren. Kjell Kämmers war auch gut, eigentlich ist er noch in der U18 und kommt erst nächstes Jahr in die U21. Es war sein erstes Männer-Turnier und in dem wurde er direkt Dritter. Manuel Neumann hat mit über 40 Jahren noch einmal gekämpft, was sehr cool war. Er hat den ersten Kampf gegen den späteren Zweitplatzierten verloren. Und Tim hatte sich mit zwei vorzeitigen Siegen ins Halbfinale vorgekämpft, verlor dann aber unglücklich und wurde ausgekontert“, blickt Oldenburg auf die Leistungen der Annener zurück.
Zwei Bronzemedaillen für die Frauen
Bei den Frauen landeten die beiden Wittener Teilnehmerinnen Cara Sachse (bis 53kg) und Michelle Bazynski (bis 70kg) jeweils auf dem Bronzerang.
„Cara hat einen sehr guten Auftritt hingelegt, denn sie ist eigentlich noch Juniorin in der U21. Trotz einer sehr stark besetzten Gewichtsklasse, hat sie Bronze geholt mit zwei Siegen und zwei Niederlagen. Michelle hatte ziemlich lange kein Einzelturnier gekämpft und konnte sich ebenfalls mit Bronze belohnen. Somit haben sich theoretisch alle für die deutsche Meisterschaft im Januar 2022 qualifiziert. Ob die trotz der Corona-Lage aber stattfinden wird, stellt sich erst kurz vor Weihnachten heraus“, so Oldenburg.
Auch die Mannschaftstarter der Sport-Union Annen sicherten sich Medaillen. Sophie Püchel (-57kg) und Lilli Louise Wojta (-78kg) holten Gold, Leon Philip (-73kg) und Davyd Bakakuri (-100kg) Silber.