Witten. Mit 2:4 verliert der TuS Ruhrtal in Dahlhausen und ist Platz eins los. TuRa Rüdinghausen macht Boden gut, SV Herbede gibt einen 2:0-Vorsprung ab.
Die DJK TuS Ruhrtal muss nach der Niederlage bei Amac Spor Dahlhausen die Tabellenführung in der Kreisliga A abgeben. Der SV Herbede verpasste den Sieg im Topspiel gegen Langendreerholz, wodurch man nun punktgleich mit den TuRanern ist. Der TSV musste sich nach guter Leistung knapp bei Hedefspor geschlagen geben.
TuRa Rüdinghausen - TuS Hattingen II 4:0 (0:0). Die TuRaner zeigten gegen den TuS Hattingen eine starke Leistung und hätten durchaus höher gewinnen müssen. Nach den durchwachsenen letzten Wochen glückte nun der Befreiungsschlag. Von Beginn an waren die Gastgeber dominant, nur waren die Abschlüsse noch zu ungenau. Nach 58 Minuten schoss Hendrik Seebrandt seine Mannschaft zur überfälligen Führung, Marvin Böth erhöhte sieben Minuten später. Janick Lubowitzki und Patrick Schoppen sorgten für den 4:0-Endstand (76., 83.). „Wir waren sehr zufrieden, müssen aber an der Chancenverwertung arbeiten. Das hätte deutlich höher ausgehen müssen“, so Co-Trainer Sven Bock. Durch Herbedes Remis steht TuRa aktuell punktgleich mit dem SVH auf Platz vier.
Auch interessant
Amac Spor Dahlhausen - DJK TuS Ruhrtal 4:2 (2:0). Maik Knapp musste auf dem Ascheplatz von Amac Spor Dahlhausen einen riesigen Rückschlag im Aufstiegsrennen hinnehmen. Der Trainer ging mit seiner Mannschaft hart ins Gericht: „Heute hatten wir drei oder vier Totalausfälle, die die Mannschaft nicht kompensieren konnte. Aber gut war niemand.“ Nach 21 Minuten geriet man in Rückstand, neun Minuten später erhöhten die Gastgeber. Kurz nach der Halbzeit (48.) kassierte Ruhrtal das dritte Tor, zu allem Überfluss unterlief Keeper Maik Wohlfahrt ein Eigentor - 0:4 (66.). Zwar kamen die Gäste durch einen Treffer von Metehan Deniz und ein Eigentor noch einmal heran, die beiden Tore waren jedoch nicht mehr als Ergebniskosmetik. „Einige Spieler haben sich in den Zweikämpfen arg zurückgehalten, daher ist diese Niederlage auch durchaus verdient“, so Knapp.
Kreisliga-Fußball in Witten
Aktuelle Artikel vom Wittener Kreisliga-Fußball:
- Trainer Knapp stinkig: TuS Ruhrtal stürzt von der Spitze
- Kastels furiose Herbeder machen es beinahe zweistellig
- Wittener A-Liga-Rivalen: Trainer sind seit Jahren Kumpels
- Gegen neuen Spitzenreiter Hedefspor sieht TSV Witten lange gut aus
- Knipser Pascal König lässt TuS Stockum II ganz spät jubeln
- Weitere Berichte aus dem Wittener Sport finden Sie hier.
Hedefspor Hattingen - Türkischer SV 2:1 (1:1). Der Türkische SV spielte bei den Hattingern eine richtig gute Partie und zeigte laut Coach Admir Tumbul die beste Saisonleistung. Dabei startete das Spiel entgegen den Vorstellungen der Wittener. Nach drei Minuten geriet man bereits nach direktem Freistoßtor in Rückstand, konnte jedoch durch Taha Amirat in der 21. Minute ausgleichen. „Es war von beiden Mannschaften ein hochklassiges Spiel, wir haben alles rausgehauen“, so Tumbul. Die Wittener hielten lange mit, kassierten dann abermals durch ein direktes Freistoßtor den zweiten Gegentreffer. Dennoch wäre ein Unentschieden verdient gewesen.
VfB Langendreerholz - SV Herbede 2:2 (1:2). Knapp drei Grad und Asche: Viel mehr Kreisliga ging wohl nicht mehr. Vernünftiges Fußballspielen war nicht möglich, weshalb sich SVH-Coach Jan Kastel für einen anderen Matchplan entschied: „Wir wollten alles hinten ‘raushauen und auf die zweiten Bälle gehen. Der Plan ist voll aufgegangen.“ Die Herbeder gingen nach 19 Minuten durch Yannik Igel in Führung, Leonard Putz erhöhte (23.). Kurz vor der Pause (38.) erzielten die Gastgeber nach einem Fehlpass im Herbeder Spielaufbau den Anschlusstreffer.
Auch interessant
Auch in der zweiten Hälfte blieb ein schönes Fußballspiel aus, beide Mannschaften kämpften um jeden Zentimeter. Die Schlussphase wurde dann noch mal spannend. Die Bochumer glichen in der 84. Minute nach Foulelfmeter - verursacht von Gian-Luca Rexhäuser - aus. Danach hatten die Gäste in Person von Michael Kraus, der nach Fernschuss den Pfosten traf, und Ümran Sisman, der in der letzten Aktion frei vor dem Tor stand und vergab, weitere Großchancen. „Ich bin zufrieden, aber es ist natürlich unglücklich. Ein Sieg wäre verdient gewesen“, so Kastel.