Herbede. Der SV Herbede pirscht sich wieder an die Spitze heran und bessert sein Torkonto auf. Gegen Weitmar 45 fehlt nicht viel zum zweistelligen Sieg.

Einen 9:0 (4:0)-Kantersieg fuhr der SV Herbede am Sonntag zu ungewohnt früher Zeit gegen die zweite Mannschaft des SC Weitmar 45 ein. Nach den schwankenden Leistungen der letzten Wochen stößt die Mannschaft von Trainer Jan Kastel damit zumindest wieder auf Rang vier vor.

Kurios: Beim Torfestival gegen die chancenlosen Bochumer trafen sieben verschiedene Schützen. Die Gastgeber konnten nach dem Derbysieg gegen den Türkischen SV mit Selbstbewusstsein in die Partie gegen den SC Weitmar 45 II gehen, und dieses aufgepäppelte Ego zeigte man von der ersten Sekunde an.

Sieweke und Pöstgens treffen jeweils doppelt

Kreisliga-Fußball in Witten

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Der SV Herbede erspielte sich Chancen im Minutentakt, und bereits nach neun Minuten ging man durch Brian Sieweke in Führung. Gegen Mitte der ersten Hälfte erhöhte Marvin Restel völlig verdient auf 2:0 (25.). Vor der Pause trafen dann noch Nino Pöstgens und Tarik Colak zum 4:0-Halbzeitstand (35., 39.).

Spätestens jetzt wurde es zu einem Trainingsspiel. Wer dachte, die Gastgeber würden nach der Pause ein oder zwei Gänge zurückfahren, sah sich getäuscht. Zehn Minuten nach Wiederanpfiff traf erneut Brian Sieweke per Elfmeter, vier Minuten später schoss auch Nino Pöstgens sein zweites Tor, nach einigen Wechseln traf der frisch eingewechselte Christian Köhn. Die Hausherren spielten ihren Streifen getreu nach dem Motto „Wer will noch mal, wer hat noch nicht?“ herunter. Zehn Minuten vor Schluss durfte auch Yannik Igel noch ran, Max Peters setzte in der 85. Spielminute den 9:0-Schlusspunkt. Am Ende feierte Herbede damit den höchsten Sieg in dieser Saison.

Weiterhin die Spitzenteams im Blick

Trainer Jan Kastel blickte auf einen entspannten Nachmittag zurück: „Wir haben das umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben, und die Jungs haben sich endlich mal für die gute Leistung belohnt und ihre Chancen genutzt. Defensiv haben wir ein paar Konterabsicherungen einstudiert, die ebenfalls gegriffen haben. Das Ergebnis ist auch in der Höhe absolut verdient.“ Am kommenden Wochenende muss der SV Herbede zu Tabellenschlusslicht TuS Blankenstein, könnte dort den dritten Sieg in Folge einfahren und eine kleine Serie starten. Mit drei Punkten Rückstand auf den Zweitplatzierten Hedefspor Hattingen sind die Wittener ohnehin weiter gut im Rennen.