Witten. In den ersten beiden Testspielen kann Bezirksligist TuS Heven überzeugen. Gegen Wacker Obercastrop springt sogar ein überraschender Sieg heraus.
„Wir wollen überleben“, hatte Max Wagener mit einem Schmunzeln vor den ersten Testspielen seiner Mannschaft gesagt. Nach den ersten beiden Partien dürfte klar sein: Der Trainer des TuS Heven hat wohl etwas tiefgestapelt.
Durchaus zufrieden dürfte der neue Coach des Wittener Bezirksligisten nämlich mit den ersten beiden Auftritten seines Teams gegen die Westfalenligisten Wacker Obercastrop und FC Iserlohn gewesen sein.
Für eine kleine Überraschung sorgten die Hevener nämlich im ersten Test gegen Wacker Obercastrop. Gegen das Team aus der Westfalenliga gewann das Wagener-Team überraschend mit 2:0 (1:0). Bereits nach drei Minuten hatte Volkan Kiral zur 1:0-Führung getroffen. Das 2:0 besorgte Kubilay Turgut in der 58. Minute.
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„Die Mannschaft von Wacker Obercastrop hat uns von der Spielanlage her gelegen. Unser Spiel ist eher auf Kontrolle ausgelegt und das war das Spiel der Castroper auch. Damit sind wir gut zurechtgekommen“, fand Wagener nach der ersten richtigen Partie der Hevener nach gut einem halben Jahr.
Handschrift des neuen Trainer ist bereits erkennbar
„Wir sind sehr angetan vom ersten Spiel und von den ersten Eindrücken“, fand auch Rainer Frank vom Vorstand des Klubs. „Die Handschrift des neuen Trainers ist schon jetzt erkennbar. Nicht nur die Art, wie er an der Seitenlinie agiert hat, auch erste Trainingserfolge waren zu sehen“, sagte Rainer Frank, der gegen Obercastrop sah, dass Max Wagener in der ersten Halbzeit noch ein Großteil der alten Mannschaft hat spielen lassen, in der zweiten Hälfte aber ordentlich durchwechselte. „Trotzdem war kein Bruch zu erkennen. Die neuen haben sich gut in die Mannschaft integriert“, fand Frank.
Die Euphorie nach dem ersten gewonnen Test wurde aber schon in der zweiten Partie etwas gebremst. Nach dem Auftakt-Sieg gegen Obercastrop gingen die Hevener zwar guter Dinge in die zweite Partie, am Ende stand aber eine 1:3-Niederlage zu Buche.
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Dabei hätte es für das Wagener-Team wieder mit einem Blitz-Tor beginnen können. Schon nach vier Minuten gab’s einen Freistoß an der Strafraum-Kante. Die Ausführung von Emre Karakurt bereitete der Iserlohner Verteidigung allerdings wenig Probleme und so bliebt die erste gute Torgelegenheit für den TuS Heven ungenutzt. Gegen tief stehende Gastgeber machten die Westfalenligisten aus Iserlohn dann auch ziemlich schnell klar, wer Favorit in dieser Partie ist. Mit schnellen Angriffen setzten sie die Hevener mächtig unter Druck und wurden ihrer Rolle bereits in der 7. Minute gerecht.
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Eine Hereingaben von der rechten Seite verwertet Ahmed Azirar zur 1:0-Führung. Es sollte der einzige Treffer des ersten Durchgangs bleiben, weil das Wagener-Team zwar gut verteidigte, in der Offensive aber lediglich durch Einzelaktionen von sich reden machte. Wie beispielsweise durch einen sehenswerten Weitschuss von Pascal Zippel, der den Ball aus gut 35 Metern zwar über den aufgerückten Iserlohner Schlussmann, allerdings auch knapp über das Tor lupfte. Auch ihre erste Ecke ließen die Hevener ungenutzt (25.). Es war die größte Möglichkeit der Gastgeber. Gleich dreimal brachte der TuS den Ball auf den Kasten, rein ging er aber nicht.
Freude währt nur kurz
In Halbzeit zwei wechselte Wagener wieder durch und sein Team wurde mutiger. Besonders Auffällig: Flügel-Flitzer Pascal Zippel, der über die linke Seite immer wieder für Torgefahr sorgte und auch den einzigen Hevener Treffer markierte. Nur zwei Minuten nach Wiederanpfiff hatte er sich mit einem beherzten Sprint seiner Widersacher entledigt und aus gut 16 Metern abgezogen: Der satte Schuss in den Winkel war für den Iserlohner Schlussmann nicht zu halten.
Doch die Freude über den Ausgleich währte nicht lange. Schon drei Minuten später brachte Moritz Denninghoff die Gäste wieder in Führung. In der letzten Spielminute kassierten die Hevener unglücklich das 1:3.
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„Wir haben zwei gute Spiele gezeigt. Gegen Iserlohn eben mit dem schlechteren Ergebnis. Das dritte Tor heute war ein bisschen unnötig. Da hat man auch gemerkt, dass alle auf dem Zahnfleisch gegangen sind“, resümierte Wagener.
„Ich bin super zufrieden. Man hat aber auch gesehen, was uns wehtun kann. Klar, die Mannschaften spielen beide zwei Ligen höher, aber natürlich kann uns sowas auch mal in der Bezirksliga erwarten. Unser eher auf Kontrolle ausgelegtes Spiel ist heute auf eine agile, sehr fitte Mannschaft getroffen. Das hat uns ein bisschen vor Probleme gestellt.“