Witten. Wittener Club hat seine Freizeitsportler (Kinder, Jugend und Senioren) mit 40 neuen Volleybällen ausgestattet. Saisonfortsetzung offen.
Die Volleyballteams der DJK BW Annen hängen nach wie vor in der Luft: Wann wird die seit November unterbrochene Saison fortgesetzt? Kann sie überhaupt weitergehen? Der Westdeutsche Volleyballverband (WVV) strebt, Stand jetzt, einen Re-Start an. Eine konkrete Zeitplanung ist angesichts des kürzlich verlängerten Lockdowns zwar nicht möglich. Doch bei einer Wiederaufnahme des Spielbetriebs wird der zweite Teil der Saison ganz anders als sonst.
"Bei den Spielen gewinnt nicht mehr nur das bessere Volleyballteam, sondern auch das Team, das besser mit der extrem langen Saison-Unterbrechung klar kommt", prophezeit Thomas Urban, Trainer der ersten Annener Damen-Mannschaft in der Landesliga, die in dieser Punktspielserie noch keine Partie verloren hat.
Thomas Urban: "Müssen noch Geduld haben"
Monatelang kein Training, monatelang kein Teamerlebnis – diese Ausnahmesituation macht derzeit allen Mannschaften der Blau-Weißen zu schaffen. "Auch wenn es schwer fällt: Wir müssen noch Geduld haben, bis die Rahmenbedingungen unseren Sport wieder ermöglichen", sagt Thomas Urban angesichts der schwierigen Zeit.
Mitten in der Zwangspause stärkt die Annener Volleyball-Abteilung ihre Gruppen außerhalb des Liga-Volleyballs: Für Kinder und Jugendliche wurden 30 neue Bälle angeschafft, für die erwachsenen Hobby-Volleyballer gibt es zehn neue Bälle. "Als Quartiersverein sind das unsere Kernbereiche – auch wenn sie selten im Rampenlicht stehen", so Abteilungsleiter Andreas Kaufmann.
Viele Neuanmeldungen im vergangenen Jahr
Im Sommer und Herbst des vergangenen Jahres waren gerade viele Mädchen und Jungen als Volleyball- Einsteiger in den Verein eingetreten. Wenn es wieder losgeht, hat jeder von ihnen im Training mindestens einen neuen Ball zur Verfügung. So ist ein hoher Spaßfaktor auf jeden Fall garantiert.
Abwarten heißt es für die Liga-Mannschaften der Blau-Weißen – drei Damenteams, ein Herrenteam und drei Jugendteams. Nur drei bzw. vier Spiele hat jedes von ihnen bislang absolviert. Szenarien für eine Fortsetzung der Spielzeit gibt es mehrere: etwa eine Verlängerung der Saison, die eigentlich Anfang April endet, bis zum Beginn der Sommerferien Ende Juni. Die Vorbereitung dafür wäre extrem kurz, nämlich nur zwei bis drei Wochen.
Für restliche Saison sind mehrere Varianten im Gespräch
Auch Turnierformate sind im Gespräch, um in kompakter Form alle seit November ausgefallenen Spiele nachholen zu können. Eine weitere Alternative wäre eine Verkürzung der Saison auf nur eine Runde. Bislang kein Thema ist für den Volleyballverband ein Abbruch der Saison.
In dieser schwierigen Situation haben kleine Dinge große Wirkung. Dazu gehört eine Aktion bei den BWA-Volleyballern für Kinder und Jugendliche: Sie bekamen während des aktuellen Lockdowns auf Wunsch einen Volleyball nach Hause geliefert – fürs Heimtraining mit einer guten Freundin oder mit den Eltern. "Der Ball wurde sehnlichst erwartet", berichtet Ulrich Noelle, einer der Jugendtrainer der Blau-Weißen, von einer "Auslieferungsfahrt".
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