Witten. Die Ringer-Bundesliga wurde nach einer Abstimmung unter den Vereinen abgebrochen. Der Wittener Nico Brunner teilt den Mehrheits-Beschluss.

Auch für Nico Brunner, den früheren Medaillen-Gewinner der Kadetten-Europameisterschaft, war es kein erfülltes Sportjahr. Immerhin konnte er zuletzt, vor dem Abbruch der Saison, noch zwei Bundesliga-Kämpfe bestreiten - im Dress des ASV Schorndorf. Doch auch der musste sich nun dem Mehrheitsvotum der Vereine beugen, der das Saisonaus brachte.

„Man konnte sich ja eigentlich schon denken, dass die Liga nicht fortgesetzt werden würde“, so der Wittener Ringer. Nachdem sein Stammverein aus der Ruhrstadt freiwillig aus der Liga ausgestiegen war, ergriff Brunner die Gelegenheit, als Gaststarter für den ASV Schorndorf anzutreten. „Dort waren mit meinem ehemaligen Wittener Teamkollegen Ramzan Awtaew und Ertugrul Agca auch zwei Freunde von mir“, so der Greco-Spezialist. Beim Sieg gegen Markneukirchen war auch Brunner erfolgreich, gewann auf Schulter gegen Bogdan Eismont, bei der Niederlage in Kleinostheim zog er gegen DRB-Auswahlringer Pascal Eisele vorzeitig den Kürzeren.

Nach dem ersten Lockdown körperlich „in ein Loch gefallen“

„Dass die Saison beendet wurde, ist sicherlich im Interesse aller Mannschaften. Dem DRB kann da niemand wirklich böse sein“, erklärte Nico Brunner. Nach dem ersten Lockdown zu Beginn des Jahres sei er körperlich in ein Loch gefallen, kämpfte sich mühsam wieder heran. „Da ging es dann allein darum, wieder fit zu werden. Ich habe eine Diät durchgezogen und war rechtzeitig vor dem Saisonstart einsatzfähig, fühlte mich auch gut“, sagt der Berufsfeuerwehrmann.

Als der KSV Witten seine Trainingshalle wegen des Coronafalles zumachen musste, absolvierte Brunner seine Einheiten in Essen und in Hohenlimburg. „Dort hatte ich vorher ja auch immer schon mal mittrainiert.“ Im neuerlichen Lockdown will er nun nicht den gleichen Fehler machen wie vor einem Dreivierteljahr. „Ich werde mich fit halten, laufen gehen und mit den Grundlagen beginnen. Ich trainiere gerne in Witten - hoffentlich geht das bald wieder.“

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