Budapest (H). Einige Judoka aus dem Bundesliga-Kader der SU Annen stehen beim Grand Slam in Ungarn auf der Matte. Das Losglück ist ihnen aber nicht hold.
Die Vorfreude der internationalen Judoka von der Sport-Union Annen war riesengroß. Erstmals seit mehr als einem halben Jahr ging es wieder bei einem Grand-Slam-Turnier auf die Matte. Doch in der ungarischen Hauptstadt Budapest lief es für die Kampfsportler aus dem SUA-Bundesligakader alles andere als rosig - den Sprung ins Halbfinale schaffte keiner von ihnen.
Mit großen Erwartungen war der junge Belgier Jorre Verstraeten (-60 kg) ins hervorragend besetzte Turnier, an dem allerdings keine deutschen Judoka teilnahmen, gestartet. Allerdings meinte es das Los nicht allzu gut mit ihm, denn schon in Runde eins traf er auf Ex-Europameister Walide Khyar (Frankreich), der ihn nach 2:16 Minuten mit dem zweiten Waza-ari eliminierte.
Annens Slowene Hojak scheitert an einem Lokalmatador
Etwas länger verblieb der Slowene Martin Hojak im Wettbewerb. In der Klasse bis 73 Kilogramm setzte er sich in der Auftaktrunde gegen den Luxemburger Claudio Nunes Dos Santos durch, musste aber über die volle Zeit gehen. Danach allerdings war für Hojak schon Endstation, denn gegen den Ungarn Sandor Ocsai kassierte er drei Bestrafungen, musste nach drei Minuten die Segel streichen.
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Rein theoretisch hätte es in Budapest zum erneuten Aufeinandertreffen des SUA-Niederländers Jim Heijman (-81 kg) und dem Ex-Weltmeister Saeid Mollaei (startet in der Liga für den KSV Esslingen) kommen können. Beide hatten für den Grand Slam gemeldet. Zuletzt waren die Judoka beim Bundesliga-Finalturnier in Senftleben in den Duellen zwischen Annen und Esslingen gleich zweimal aufeinander getroffen, beide feierten je einen Sieg. Doch während Mollaei seinen Vorrunden-Pool gewann und am Ende zumindest Bronze holte, scheiterte Jim Heijman schon zum Auftakt am Portugiesen Anri Egutidze, der nach zweieinhalb Minuten die zweite große Wertung landete.
Auch Halbschwergewichtler Catharina scheidet zeitig aus
Zwei Kämpfe bestritt der Niederländer Jesper Smink (-90 kg). Nach dem Auftaktsieg gegen den Serben Darko Brasnjovic (im „Golden Score“ nach 7:03 Minuten) scheiterte er am Aserbaidschaner Mammadali Mehdiyev - das Duell dauerte nur 82 Sekunden. In der Klasse bis 100 Kilogramm hatte auch Annens Simeon Catharina kein großes Losglück. Sein Auftaktgegner aus Portugal, Jorge Fonseca, erwies sich als zu stark und gewann per Waz-ari-Wertung, holte später Bronze.
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