Witten. Für allzu viel neue Taktik hatte Nils Krefter zu wenig Zeit. Trotzdem soll beim Einstand als Trainer gegen den Soester TV einiges anders aussehen.
Eine Trainingswoche ist um für Nils Krefter als Chefcoach des Wittener Handball-Oberligisten TuS Bommern – und er kann nur Gutes berichten. „Es war eine schöne Woche, die Jungs haben mich gut aufgenommen und wir haben uns gut gefunden.“ Dass das nicht automatisch heißt, dass der Aufsteiger am Samstagabend im Heimspiel gegen den Soester TV seine ersten beiden Punkte einfährt, weiß er aber selbst am besten.
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„Wir treten in dieser Partie natürlich als krasser Außenseiter an“, sagt Krefter, „wie eigentlich in jedem Oberliga-Spiel. Es muss viel für uns zusammenlaufen, um erfolgreich zu sein und deshalb gibt es auch keinen Druck. Es geht für uns in den nächsten Wochen darum, immer wieder positive Dinge aus den Spielen zu ziehen – aber wenn wir die Chance haben zu gewinnen, dann müssen wir natürlich zuschnappen.“
TuS Bommern: Neuer Trainer legt den Fokus auf die Defensive
Und damit diese Chance so groß wie möglich wird, haben Krefter und das Team in der Woche gearbeitet.
Zunächst lag der Fokus auf der Defensive, wo Krefter den größten Handlungsbedarf sah. „Aber am Donnerstag haben wir ein typsches Abschlusstraining gemacht.“
Da ging es dann auch um offensive Abläufe, wobei sich die Bommeraner vermutlich verschiedene Sachen zurechtgelegt haben: „Soest spielt in der Abwehr sehr variabel“, weiß Krefter.
Mit dem Soester TV kommt eine starke Oberliga-Mannschaft
Die Gäste spielten in der Oberliga zuletzt immer eine gute Rolle, belegten im Vorjahr den fünften Rang und sind damit auf jeden Fall ein Kandidat, in dieser Staffel den Sprung in die Meisterrunde zu schaffen. Sein bisher einziges Spiel gewann der STV durch ein Tor in vorletzter Minute mit 27:26 bei TuRa Bergkamen.
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„Das war noch nicht das Gelbe vom Ei“, sagte Trainer Max Loer gegenüber dem Soester Anzeiger über das Auftaktspiel – und man habe sich speziell auf die offensivere Bommeraner Deckung vorbereitet.
Die wird Krefter zumindest in seinem ersten Spiel wohl auch beibehalten, in dem er auf Nils Leicht und auf Kai Funke verzichten muss, während Lukas Burbaum zurück aus dem Urlaub ist und wieder im Kader stehen wird.
Auch die Videos zeigen: Die Basics müssen als Erstes stimmen
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Um die taktische Herangehensweise grundsätzlich zu ändern, fehlte die Zeit. Anderes lässt sich schneller umstellen: „Ohne Leidenschaft geht in der Deckung gar nichts, das war auch auf den Videos zu sehen“, benennt er das größte Problem in den beiden verlorenen ersten Spielen.
Dementsprechend ist klar, worum es in seiner ersten Kabinenansprache vor einem Oberliga-Spiel gehen wird: „Die Basics müssen stimmen, das ist klar. Aber ich habe ein gutes Bauchgefühl – ich weiß, dass die Jungs auf dem Feld alles raushauen werden.“
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