Bommern. Das Abenteuer Handball-Oberliga beginnt für den TuS Bommern am Samstag mit dem Heimspiel gegen Haltern-Sythen. Der Trainer geht forsch voran.
Die Vorfreude auf die Oberliga-Saison, die für Aufsteiger TuS Bommern am Samstag (20 Uhr, SuFz Bommern) mit einer Partie gegen den HSC Haltern-Sythen startet, könnte kaum größer sein. Da macht es keinen Unterschied, ob man bei Trainer Dennis Wahlers nachfragt oder bei seiner Mannschaft. „Für uns wäre es sehr wichtig, gleich im ersten Spiel zwei Punkte einzufahren“, gibt der junge TuS-Coach die Marschroute vor.
Bereits um 19 Uhr ist Einlass am Sportzentrum der Grün-Weißen. „Wir werden die Dauerkarten verteilen, die bei uns bestellt wurden. Dazu gibt es nur noch eine Handvoll Restkarten“, teilt der Sportliche Leiter, Mathias Kilfitt, mit. Eine Abendkasse wird jedenfalls nicht mehr geöffnet - es finden laut Hygienekonzept ohnehin offiziell nur 63 Zuschauer in der kleinen Halle Platz. Ein Kartenkontingent für die Gäste aus der Seestadt wurde nicht bereitgestellt.
TuS Bommern in der Vorbereitung oft mit wechselndem Personal
Die Bommeraner jedenfalls werden hoffen, dass die wenigen Fans für die entsprechende Stimmung sorgen, um den Aufsteiger gegen den HSC Haltern-Sythen zum Sieg zu tragen. „Eine sehr unangenehme Mannschaft, die in der letzten Oberliga-Saison sehr gut gespielt hat“, wie TuS-Trainer Wahlers weiß. Er hat sich eigens noch ein Video zukommen lassen von einem Spiel des Teams von Coach Gerard Siggemann. „Die Stärken von Haltern-Sythen sind bekannt, die wichtigsten Spieler wie Jan-Bernd Kruth oder Tim Strotmann auch. Ich sehe die Mannschaft als direkten Konkurrenten“, so der Coach. Die ersten vier Teams der Achter-Vorrundengruppe erreichen die Endrunde, für die übrigen geht’s in die Abstiegsserie gegen die vier schwächsten Teams der Parallelgruppe.https://www.waz.de/sport/lokalsport/witten/so-bunt-ist-sport-in-witten-die-besten-fotos-der-saison-id229608306.html
„Ich denke, wir sollten versuchen, möglichst schnell so viele Punkte zu sammeln, um nichts mit der unteren Hälfte zu tun zu haben“, gibt sich Dennis Wahlers kämpferisch. Dazu sei es vonnöten, dass sein Team „schnell in den Wettkampfmodus hineinfindet und die Spielfreude entwickelt, die wir unter anderem gegen die U 23 des THW Kiel gezeigt haben.“ Dort waren die Wittener eines der wenigen Male in der Vorbereitung nahezu komplett. Ein Problem, das auch Wahlers beim Namen nennt: „Leider haben wir sehr oft mit wechselndem Personal spielen müssen, weil immer jemand fehlte. Und bislang haben bei uns immer Kleinigkeiten zwischen einem guten und einem mäßigen Spiel entschieden.“
Linkshänder Marcel Tarlinski rechtzeitig wieder an Bord
Der TuS Bommern, auch wenn er sich vor der Saison ordentlich verstärkte mit einem starken Kreisläufer (Kai Funke) sowie einem jungen Torhüter (Valentin Beckmann) und zwei Oberliga-erfahrenen Akteuren wie Niklas Domanski und Leon Fülber, kommt nun mal übers Kollektiv, „über die Kaderbreite“, wie Trainer Wahlers besonders betont. Gleichwohl seien Leistungsträger wie Spielmacher Markus Schmitz und Schlussmann Clemens Uphues immens wichtig fürs Team. „Bislang konnten wir uns mit der Wunschformation aber schlecht einspielen, da fehlen noch Automatismen.“
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Die aber kann sich der TuS Bommern ja noch in den bevorstehenden Oberliga-Partien aneignen. Wichtig für die Grün-Weißen zum Auftakt gegen Haltern-Sythen: Linkshänder Marcel Tarlinski ist wieder fit, stößt zum Kader. Dafür muss Nils Leicht (Bandscheibe) weiter pausieren. Bei den drei Torhütern hat sich der TuS-Coach für Uphues und Beckmann entschieden, Stefan Goldkuhle setzt aus.