Dortmund. Die Oberliga-Handballer des TuS Bommern haben ihr Testspiel beim OSC Dortmund mit 27:32 verloren. Geplante Partie gegen TuS Hattingen abgesagt.

Das hatten sich die Handballer des TuS Bommern sicher anders vorgestellt. Und auch Trainer Dennis Wahlers vermittelte während der 60 Testspiel-Minuten beim OSC Dortmund nicht wirklich den Eindruck, als würde ihm gefallen, was er da sah. Mit 27:32 (18:15) unterlagen die Wittener gegen den Verbandsligisten und enttäuschten in Durchgang zwei auf ganzer Linie.

Ganze neun Treffer brachten die Wittener in der Sporthalle Hacheney nach dem Seitenwechsel gegen einen engagiert zu Werke gehenden Verbandsligisten zustande. Hatte sich die Deckung der Wahlers-Sieben schon vor der Pause recht offenherzig gezeigt und Keeper Clemens Uphues teilweise sträflich allein gelassen, bauten die TuS-Handballer mit zunehmender Spielzeit noch weiter ab, öffneten den Angriffen der Dortmunder Tür und vor allem Tor. Da war dann auch Schlussmann Nummer zwei, Stefan Goldkuhle, beileibe nicht zu beneiden.

TuS Bommern legt in Halbzeit eins Vier-Treffer-Polster vor

Der TuS Bommern erwischte im letzten Testspiel, ehe es am 3. Oktober daheim gegen den HSC Haltern-Sythen mit der Oberliga losgeht, eigentlich einen richtig guten Start. Niklas Domanski, Felix Groß und Kai Funke sorgten für eine schnelle 3:0-Führung. Doch beinahe ebenso flott war diese wieder verspielt, der OSC Dortmund glich problemlos aus zum 3:3, lag beim 7:6 selbst erstmals in Front. Eine weitere ordentliche Phase der Wittener machte aus einem 9:9 (16.) dann einen 14:10-Vorsprung (21.). Auch beim Seitenwechsel hatte der Oberligist die Nase vorn (mit 18:15), jeweils vier Treffer erzielten bis dahin Niklas Polakovs und Mittelmann Niklas Domanski, der sich als sicherer Strafwurfschütze in Vertretung von Markus Schmitz erwies.

Bester Torschütze des TuS Bommern: Felix Groß warf acht Tore in Dortmund.
Bester Torschütze des TuS Bommern: Felix Groß warf acht Tore in Dortmund. © FUNKE Foto Services | Walter Fischer

„Vorne sieht das richtig gut aus, aber wir decken viel zu halbherzig“, legte Marcel Tarlinski, der ebenso nicht mitwirken konnte wie vier weitere Stammkräfte, den Finger in die Wunde. Und diese Schwachstelle sollte später noch weitaus deutlicher zutage treten. Bis zum 22:19 von Niklas Domanski (40.) war der Oberliga-Neuling noch in der Spur, doch dann ging von jetzt auf gleich beinahe gar nichts mehr zusammen. Der OSC warf vier Tore in Serie (zum 23:22), schaffte dann beim 26:24 (49.) erstmals eine Zwei-Tore-Führung. Bei den Wittenern häuften sich nun die technischen Fehler, nach Kai Funkes Anschlusstreffer zum 25:26 zogen die Dortmunder davon auf 30:25, die Messe war gelesen.

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Am Sonntag abschließender Test gegen den TuS Hattingen

Bis auf Felix Groß (acht Tore) und in der Defensive Lukas Burbaum und Kai Funke enttäuschten die Bommeraner nahezu im Kollektiv. Trainer Dennis Wahlers verfolgte das Geschehen an der Seitenlinie auffällig ruhig, gab kaum Anweisungen, senkte zwischendurch frustriert den Kopf und hockte sich neben seine Ersatzspieler. Am Sonntag wollten die Wittener eigentlich noch einmal gegen den TuS Hattingen testen, doch die Partie wurde aufgrund zu vieler Ausfälle bei den Wittenern abgesagt.

TuS: Goldkuhle, Uphues; Blechschmidt, Groß (8), Polakovs (5), Vesper (1), Domanski (6/4), Fülber (3), Burbaum, Funke (3), Rasch-Blümel (1).