Witten. Beim Industrie-Cup steht der erste Gruppensieger fest: Der VfB Annen nach einem 1:0 gegen Rüdinghausen. Das andere Spiel endete überraschend.
Vincent Holthaus setzte das Ausrufezeichen am Ende des zweiten Vorrundentags beim Stadtwerke-Industrie-Cup beim SV Herbede. Die Nummer 7 des VfB Annen trieb den Ball in der letzten Minute gegen TuRa Rüdinghausen durchs Mittelfeld und zog dann aus rund 20 Metern ab – rechts ins Eck, 1:0. Das bedeutete den Gruppensieg für den VfB Annen, er kam aber mit einem bitteren Beigeschmack.
Denn mit Philipp Schliewe, Nils Obermeier und Daniel Miller waren gleich drei Spieler des VfB verletzt. Trainer Matthias Jabsen meinte: „Nach 4:0 gestern und 1:0 heute bin ich natürlich zufrieden – und die Jungs sehen, was passiert, wenn man diszipliniert spielt“, so der VfB-Trainer, der am Freitag schon ein 4:0 gegen Esborn gesehen hatte. „Aber noch besser wäre natürlich, wenn wir keine Verletzten hätten.“ Das sei wichtiger als ein Sieg bei einem Vorbereitungsturnier.
VfB sieht schon gut aus, ist aber noch nicht in Bestbesetzung
Wie am Samstag zeigte der VfB, bei dem am Ende Torwart Enes Günes im Sturm spielte, eine gute Leistung, hatte in TuRa aber einen stärkeren Gegner. Der VfB war leicht überlegen, durch Pogledic nach einer Ecke in der ersten Halbzeit und Holthaus per Distanzschuss in der zweiten hatten beide Teams einen Alu-Treffer. In der Schlussminute probierte Holthaus es dann nochmal und schoss den VfB zum Sieg.
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„Man hat gemerkt, dass Annen gestern schon gespielt hat“, meinte TuRa-Trainer Fabian Kordel, „die hatten zwar mehr Belastung, andererseits waren die aber auch besser drin als wir. Die Abstände bei uns waren viel zu groß.“
Für Kordel war das Spiel hauptsächlich ein Fitnesstest
Die Niederlage in seinem ersten Spiel als Rüdinghausen-Trainer wollte er aber nicht zu hoch hängen: „Klar ist das Gegentor ärgerlich, aber das kommt in so einem Spiel vor. Die Jungs waren platt. Das war ein Fitnesstest heute, mehr nicht.“
Annen gewinnt damit die Gruppe und tritt am nächsten Freitag im ersten Halbfinale an – gut möglich, dass es gegen den TuS Stockum geht.
Stockum gewinnt gegen die B-Elf von Landesligist DJK Wattenscheid
Stockum schlug die DJK Wattenscheid 3:1 und landete damit eine Überraschung. Daniel Bittorf traf vor der Pause per Doppelschlag, Yassin Bourima erhöhte eine Viertelstunde vor Schluss mit einem schönen Heber. Stockum verteidigte clever gegen die Wattenscheider, die allerdings nicht viel mit der Mannschaft zu tun hatten, die am Freitag 14:1 gegen Herbede gewonnen hatte. Lediglich drei Feldspieler standen in beiden Spielen in der Startelf.
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„Trotzdem haben die alle den Anspruch Landesliga zu spielen“, meinte Marco Held, „das war auf jeden Fall ein guter Auftakt.“ Am Sonntag (16 Uhr) trifft der TuS auf den anderen Wittener Bezirksliga-Absteiger, den SV Herbede, der einen besseren Eindruck hinterlassen will als am Freitag beim 1:14. Um noch ins Halbfinale einzuziehen müsste der SVH allerdings mit acht Toren Unterschied gewinnen.
Endspiel zwischen Esborn und Rüdinghausen
Bereits um 14 Uhr kommt es zum Duell Esborn gegen Rüdinghausen, dann geht es um den zweiten Platz hinter dem VfB Annen.
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