Velbert. Der Oberligist holt ein Remis gegen Homberg – dabei trifft ausgerechnet ein Ex-Velberter zum Ausgleich. Eine Sache „hat niemand verstanden“.
- TVD Velbert erzielte ein 2:2-Unentschieden gegen den VfB Homberg, was als Achtungserfolg gilt, da die Duisburger zu den ambitionierten Teams der Oberliga gehören.
- Trainer Hakan Yalcinkaya ist optimistisch, dass der Punktgewinn die Zuversicht im Abstiegskampf stärkt und die Mannschaft durch ihre gute Leistung und den Teamgeist noch viel Potenzial zeigt.
- Die Winterneuzugänge, besonders Marvin Brüggehoff, Taira Kayama und Alessandro Marino, trugen positiv zur Stabilisierung der Abwehr und zur Verbesserung der Gesamtleistung bei, was den Trainer zuversichtlich für die kommenden Spiele macht.
Mit dem 2:2-Unentschieden gegen den VfB Homberg gelang dem Schlusslicht TVD Velbert zumindest ein Achtungserfolg, denn die Duisburger gehören zu den ambitionierten Teams der Oberliga und würden gerne wieder in die Regionalliga, wo sie in der Vergangenheit schon einige Jahre angesiedelt waren.
Gibt der Punktgewinn gegen den Favoriten neue Zuversicht im Kampf um den Klassenerhalt? „Ja, der Abstand zum rettenden Ufer ist von neun auf acht Punkte geschrumpft“, stellt Trainer Hakan Yalcinkaya zunächst einmal sachlich fest. „Aber auch die Leistung hat gestimmt und gibt Anlass zum Optimismus“, befand der Coach.
TVD Velbert ärgert sich über einen Elfmeterpfiff – „hat niemand verstanden“
Im ersten Durchgang hatte sein Team sogar ein leichtes Übergewicht und ging durch den Treffer von Torjäger Joshua Kapenda mit 1:0 in Führung. Der Ausgleichstreffer der Homberger kurz nach dem Seitenwechsel hätte nach Ansicht von Yalcinkaya aber nicht fallen dürfen.
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„Phil Britscho und sein Gegenspieler gehen beide zum Kopfball hoch. Der Homberger schreit und der Schiedsrichter pfeift Elfmeter. Diese Entscheidung hat niemand verstanden“, berichtete der Coach der Dalbeckbäumer. Doch seine Mannschaft hatte schnell eine passende Antwort parat. Als die Duisburger nach einer Standardsituation den Ball nicht konsequent genug klären konnten, war der aufgerückte Innenverteidiger Marvin Brüggehoff, der erst in der Winterpause nach Velbert gekommen war, zur Stelle und schob zum 2:1 ein.
Ausgerechnet ein Ex-Velberter trifft zum Ausgleich für den VfB Homberg
„Wir haben sehr viel investiert, mussten sehr viel laufen und haben wirklich gut gegen den Ball gearbeitet, aber im Verlauf der fortschreitenden Spielzeit merkte man den Jungs an, dass die Kräfte nachließen“, resümierte der TVD-Trainer. Daraus resultierte dann eine Chance der Homberger, die durch den eingewechselten Florian Berisha, der in der vergangenen Saison noch das Trikot der SSVg Velbert trug, zum Treffer zum 2:2-Endstand kamen.
„Dieses Ergebnis, diese Leistung, muss der Mannschaft nun Antrieb geben. Die Jungs müssen erkennen, wozu sie in der Lage sind, wenn sie alles abrufen“, betont Yalcinkaya. Mit Taira Kayama, Alessandro Marino und Marvin Brüggehoff standen drei Winterneuzugänge in der Startelf, die den Dalbecksbäumern helfen konnten.
Der Velberter Trainer lobt die Zugänge
Brüggehoff stabilisiert gemeinsam mit Shane Jaworek die in der Hinrunde manchmal doch sehr anfällige TVD-Abwehr und trat vorne als Torschütze in Erscheinung. „Taira Kayama hat unglaubliche Wege beim Anlaufen gemacht und hat durch seinen Fleiß und seine Laufstärke viele Bälle erobert“, lobte ihn sein Trainer.
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„Alessando ist brutal als Gegenspieler, gegen den möchte ich nicht spielen“, stellte Yalcinkaya auch Marino ein positives Zeugnis aus. „Sonntag gegen Schonnebeck wird es sicherlich nicht leichter, aber wir sehen das nicht als Bonusspiel, sondern werden versuchen, was mitzunehmen. Zwar kommen die für uns wichtigen Spiele erst danach, aber jeder Punkt ist in unserer Situation Gold wert“, betont der Coach.
TVD Velbert - VfB Homberg 2:2 (1:0)
- Tore: 1:0 Kapenda (35.), 1:1 Turudija (50./Strafstoß), 2:1 Brüggehoff (56.), 2:2 Berisha (73.).
- Velbert: Offhaus Kayama (78. Omayrat), Jaworek, K. Terzi (90.+2 Agbo), Linnig, Kapenda (84. Kwoon), Seker, Marino, Taguchi, Brüggehoff, Britscho.
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