Niederberg. Fortuna Wuppertal muss seine Mannschaft aus der Kreisliga A abmelden. Besonders harte Konsequenzen hat das für den Langenberger SV.
Der TSV Fortuna Wuppertal stand schon lange mit dem Rücken zur Wand. Immer wieder von einer dünnen Personaldecke geplagt, mussten bereits zwei Spiele abgesagt werden und es war klar: Sollte dies ein drittes Mal passieren, würde es für den geteilten Tabellenletzten der Kreisliga A in dieser Saison keine Zukunft mehr geben.
Zum Auftakt nach der Winterpause sollten die Fortunen gegen die punktgleichen Sportfreunde Siepen antreten. Beide Mannschaften belegten zu diesem Zeitpunkt die letzten beiden Plätze der Fußball-Kreisliga A. Da auch dieses Spiel von Wuppertaler Seite abgesagt werden musste, werden sie nun vom Spielbetrieb abgemeldet – und das hat auch Folgen für die Velberter Kreisligisten. Ein Team profitiert besonders, ein anderes steckt nun wieder tief im Abstiegskampf.
Sportfreunde Siepen profitieren vom Rückzug der Wuppertaler
Der große Profiteur des Rückzugs ist der Aufsteiger vom Siepen. Sie haben als einzige Velberter Mannschaft in der Hinrunde gegen Fortuna Wuppertal verloren. Am zweiten Spieltag unterlagen die Sportfreunde mit 1:6. Dadurch werden ihnen aber keine Punkte abgezogen und sie machen Boden auf die Teams gut, die in der Hinrunde gegen die Fortuna punkten konnten.
Dazu gehört auch der zweite Aufsteiger Stella Azzurra Velbert. Stella konnte die Wuppertaler in der Hinrunde noch besiegen, gehört nun aber zu den Leidtragenden, die durch den Punktabzug weiter nach unten rutschen. Denn Stella belegt derzeit bereits einen der vier Abstiegsplätze, hat aber statt 17 Punkten nur noch 14 Zähler auf dem Konto. Doch trotz des Punktverlustes verlässt Stella Azzurra vorerst die Abstiegsplätze.
Langenberger SV verliert gleich sechs Punkte durch den Rückzug
Denn noch härter trifft es den Langenberger SV. Vorsitzender Thorsten Martin hatte bereits unter der Woche gegenüber dieser Redaktion erklärt, dass der LSV bei einem möglichen Rückzug der große Verlierer wäre. Warum? Die Langenberger haben bereits zweimal gegen Fortuna Wuppertal gewonnen und müssen damit sechs Punkte einbüßen.
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Und damit steht die Mannschaft von Trainer Mehmet Ugur wieder im Tabellenkeller. Zuvor belegten die Langenberger mit 19 Punkten den zwölften Tabellenplatz. Nun müssen sich die Kleeblätter nach sechs Punkten Abzug sogar hinter Stella auf dem ersten Abstiegsplatz einreihen.
Rückzug hat auch minimale Auswirkung auf den Aufstiegskampf
Auch auf den Aufstiegskampf hat der Rückzug minimale Auswirkungen. Zwar wurden die meisten Teams ihrer Favoritenrolle gegen die Fortuna gerecht und konnten gewinnen, nicht aber der bisherige Tabellenzweite FK Jugoslavija Wuppertal.
Jugoslavija konnte gegen die Fortunen nur einen Punkt holen und baut damit nun den Abstand auf die Verfolger – darunter Union Velbert und die SSVg Heiligenhaus – wieder um zwei weitere Punkte aus. Dadurch fehlen den aufstiegsambitionierten Unionern nun wieder sieben Punkte auf den ersten von zwei Aufstiegsplätzen.
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