Velbert/Heiligenhaus. Gleich drei Teams befinden sich im Abstiegskampf der Kreisliga A. Einem könnten dabei noch sechs Punkte abgezogen werden. Die Teams im Check.

Mit dem Langenberger SV, Stella Azzurra Velbert und den Sportfreunden Siepen stecken gleich drei Velberter Teams im Abstiegskampf der Fußball-Kreisliga A. Und eine weitere Mannschaft könnte das Rennen um den Klassenerhalt noch einmal zusätzlich aufwirbeln.

Nach den schwierigen Witterungsbedingungen in der Vorbereitung geht es für die drei Kreisligisten am kommenden Sonntag wieder um Punkte. Die Verantwortlichen sprechen darüber, was ihnen Hoffnung auf den Klassenerhalt macht und wo sie ihre Chancen sehen.

Kreisliga A-Abstiegskampf: Für den Langenberger SV wird der TSV Fortuna Wuppertal zum Knackpunkt

Die besten Aussichten der drei Mannschaften hat derzeit der Langenberger SV. Das Team von Trainer Mehmet Ugur hat sich im Winter mit insgesamt sechs Neuzugängen verstärkt und gerade in der „Kreativabteilung“ nachgelegt, wie Vorsitzender Thorsten Martin sagt. Zudem stehen die Langenberger mit 19 Punkten von den drei abstiegsbedrohten Teams tabellarisch am besten da.

Vor allem Sopita Da Silva soll einer der neuen Hoffnungsträger bei den Kleeblättern werden. Der 26-Jährige spielte in der Jugend unter anderem für Rot-Weiß Oberhausen, bevor er in seiner Karriere von der Kreisliga bis zur Oberliga reichlich Erfahrung sammeln konnte. Jetzt trägt er das Trikot des Langenberger SV.

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Knackpunkt für die Langenberger könnte allerdings ein möglicher Rückzug des TSV Fortuna Wuppertal sein, über den zuletzt immer wieder spekuliert wurde. Denn dann würde der LSV gleich sechs Punkte verlieren, da er als einzige Mannschaft bereits zweimal gegen die Wuppertaler gespielt und gewonnen hat.

Stella Azzurra Velbert – Aufsteiger seit 131 Tagen sieglos

Drei Punkte hinter dem Langenberger SV liegt Stella Azzurra Velbert. Das Team von Trainer Rosario Sparacio startete sehr gut in die Saison, ehe der Aufsteiger von großem Verletzungspech geplagt wurde. Es folgte eine bis heute andauernde Serie von 132 Tagen ohne Sieg - Stand Freitag, 07. Februar.

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Mit der bevorstehenden Rückkehr von Leistungsträgern wie Giuseppe Sparacio, der in der Vorsaison 58 Tore erzielte, sieht Rosario Sparacio sein Team aber gut aufgestellt, um am Ende über dem Strich zu stehen. Stella belegt derzeit den ersten von vier Abstiegsplätzen. Auch sie wären von einem Rückzug der Fortuna betroffen, allerdings würden ihnen in diesem Fall „nur“ drei Punkte abgezogen werden.

Sportfreunde Siepen: Schlusslicht hofft auf Kehrtwende

Der große Profiteur eines Rückzugs könnte der zweite Aufsteiger Sportfreunde Siepen sein. Die Sportfreunde haben als einziges der drei Teams gegen die Fortunen verloren und würden damit Boden auf den Rest des Feldes gut machen. Das wäre mit Blick auf die Tabelle auch nötig, denn dort stehen die Sportfreunde mit neun Punkten am Tabellenende. Zum rettenden Ufer fehlen ihnen zumindest derzeit noch sieben Zähler.

Daniel Reuter hat die Sportfreunde Siepen zur Rückrunde übernommen.
Daniel Reuter hat die Sportfreunde Siepen zur Rückrunde übernommen. © FUNKE Foto Services | Uwe Möller

Unabhängig davon sieht der neue Trainer Daniel Reuter aber ein gutes Potenzial im Kader, auch durch extern hinzugewonnene Qualität: „Wir haben viele gute Jungs dazu bekommen. Zudem haben die Jungs, die schon vorher da waren, in der Vorbereitung einen sehr guten Eindruck hinterlassen.“

Auch die Trainingsbeteiligung stimmt ihn hoffnungsvoll und zeigt ihm, dass die Mannschaft für die Mammutaufgabe bereit ist: „Wir hatten eine Trainingsbeteiligung von rund 18 Spielern. Das war in der Hinrunde leider nicht der Fall. Aber dafür haben die Jungs gut gearbeitet und ich bin sehr positiv gestimmt, dass wir für die Rückrunde gut gerüstet sind“, so Reuter.

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