Velbert. Transferoffensive bei Union Velbert. Acht Neue verstärken den A-Ligisten, darunter sind auch Spieler mit Ober- und Landesliga-Erfahrung.
„Unser Ziel für die Rückrunde ist es, unter die ersten Zwei zu kommen“, kündigt Kevin Weber, Trainer des SV Union Velbert an. Derzeit belegen die Unioner den achten Platz in der Fußball-Kreisliga A. Zehn Punkte fehlen derzeit auf Platz zwei, den ersten der beiden Aufstiegsplätze.
Um dieses Ziel zu erreichen, haben die Unioner ihren Kader im Winter noch einmal kräftig verstärkt. Zu den Neuzugängen gehören auch Spieler, die schon in der Oberliga oder Landesliga am Ball waren. Kevin Weber spricht über die vielen Veränderungen im Kader und die anstehende Rückrunde.
Union Velbert reagiert auf dünne Personaldecke
Schon während der Hinrunde gab es laut Weber einige Spieler, die von sich aus kürzertreten wollten und deshalb in die zweite Mannschaft gingen oder ganz aufhörten. Das habe sich vor allem gegen Ende der Hinrunde bemerkbar gemacht: „Der Kader war aufgrund von Verletzungen und Roten Karten irgendwann schon sehr dünn, sodass wir im Winter auf jeden Fall nachlegen mussten.“
Gesagt, getan. Mit Ayoub Lakhal (TVD Velbert), Ngoy Mbaba (SSV Sudberg), Julian Gaulke (ESC Rellinghausen), Christopher Kniszewski (SuS Niederbonsfeld), Ayyoub Laamari (TSV Fortuna Wuppertal), Ögun Serdar (vereinslos) und Lars Landmeyer (SC Werden Heidhausen) fanden insgesamt sieben externe Neuzugänge den Weg zum SVU.
Hochkarätiger Neuzugang steht wohl erst im Sommer zur Verfügung
Mit der Personalie Ögun Serdar plant Weber allerdings frühestens im Sommer. Der 25-Jährige spielte in der Jugend des Wuppertaler SV, wechselte dann in die Oberliga Niederrhein zum VfB Hilden. Von Verletzungen geplagt, absolvierte er seit 2021 nur 19 Spiele, weshalb es für ihn nun erst einmal darum geht, „wieder ins vernünftige Fußballleben zu kommen.“
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Mit Jill Cihan Tek trägt zudem künftig ein Spieler das Trikot des A-Ligisten, der zuletzt für die zweite Mannschaft auflief: „Ich glaube, dass er wirklich super Voraussetzungen hat, um bei uns Fuß zu fassen. Er ist sehr talentiert und ganz klar ein Spieler für die Zukunft, der bei uns auch jetzt schon seine Einsatzzeiten bekommen wird“, so Weber.
SV Union Velbert will nach Transfer-Offensive unter die ersten Zwei
Weitere Transfers wird es bei den Unionern wohl nicht mehr geben. Aber durch die jetzigen Verstärkungen sieht Weber in einigen Punkten schon eine Verbesserung: „Ich denke, wir sind jetzt sowohl in der Spitze als auch in der Breite besser aufgestellt. Wir sind zwar durch die Abgänge etwas kleiner, aber in der Spitze eben stärker geworden.“
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Für die Rückrunde haben die Unioner sich nun ein klares Ziel gesetzt. Die Neuzugänge sollen dazu beitragen, dass die Velberter nach dem letzten Spieltag unter den ersten beiden Mannschaften der Kreisliga A stehen: „Das ist ganz klar unser Ziel. Wir sind gerade in so einer kleinen Anschlussgruppe nach oben und ich habe in der Hinrunde noch keine Mannschaft gesehen, die sich leistungstechnisch von den anderen absetzen konnte. Deshalb rechnen wir uns bis zum Schluss Chancen aus.“
Schon am 2. Februar geht es für den SV Union Velbert wieder um Punkte
Voraussetzung dafür ist aber wohl, dass Union in der Rückrunde die Offensive zum Laufen bringt. Defensiv steht die Weber-Elf mit 29 Gegentoren unter den besten fünf der Liga. Offensiv dagegen unter den schwächsten Acht: „Das war auch unser Tenor, wo wir noch einmal nachlegen wollten. Ich denke, dass wir da jetzt sehr gut und flexibel aufgestellt sind“, so Weber.
Aktuell rangiert der SV Union mit 32 Punkten auf Platz acht, hat aber auch ein Spiel weniger absolviert als Spitzenreiter SC Viktoria Rott (42). Die Aufholjagd kann der Klub schon am 2. Februar starten. Dann steht um 11 Uhr das Nachholspiel beim TSV Fortuna Wuppertal auf dem Programm.
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