Niederberg. 26 Jahre lang ist Giuseppe Sparacio nun schon Fußballtrainer in Velbert. In einer Top-Elf stellt er seine besten Spieler zusammen.

  • Giuseppe Sparacio trainiert aktuell Stella Azzurra Velbert in der Kreisliga A und schaffte mit dem Klub den Aufstieg.
  • Insgesamt ist er schon 26 Jahre lang als Trainer in der Stadt aktiv.
  • Für die WAZ hat er seine Top-Elf an Spielern, die er trainiert hat, aufgestellt.

Seit über 26 Jahren ist Rosario Sparacio als Trainer tätig, bereits zum zweiten Mal ist er mit Stella Azzura erfolgreich und weist mit dem Verein bereits drei Aufstiege in seinen beiden Amtszeiten auf. Auch mit dem TVD Velbert schaffte er den doppelten Ligensprung, führte die Dalbecksbäumer nach deren Abstieg in die Kreisliga B sofort zurück ins Kreisoberhaus und später in die Bezirksliga.

Von kürzerer Dauer war sein Engagement bei der SSVg Heiligenhaus, wo er erst die Zweitvertretung in der Bezirksliga und dann das Landesligateam übernahm. Zudem stand er auch zwei Jahre beim Langenberger SV an der Seitenlinie. Auffällig ist, dass sehr viele Spieler ihn über viele oder teilweise fast alle Stationen begleiteten. Das ist sein Topteam aus fast drei Jahrzehnten.

Giuseppe Sparacios Top-Elf: Im Tor kann er sich nicht entscheiden

Wen er als besten Torwart bezeichnen würde, mit dem er zusammengearbeitet hat, da tut sich Sparacio schwer. „Robert Kretschmann hatte ich beim TVD und bei Stella, er war nicht nur ein starker Torwart, sondern ein echter Typ auf dem Platz und in der Kabine. Aber auch Omar El-Shair ist ein super Schlussmann“, erläutert er, warum er sich nicht entscheiden kann.

Robert Kretschmann hütete bei zwei Vereinen unter der Regie von Rosario Sparacio das Tor.
Robert Kretschmann hütete bei zwei Vereinen unter der Regie von Rosario Sparacio das Tor. © WAZ FotoPool | KREIMEIER, Detlev

El-Shair stand unter seiner Regie bereits in Heiligenhaus zwischen den Pfosten und half jetzt noch einmal bei Stella aus, nachdem sich der etatmäßige Keeper Inan Karatas verletzt hatte und längerfristig ausfiel.

Abwehr: Thomas Kristalla, Maik Bleckmann und Henning Kawohl, Peter Kotzek und Ömür Öney

In der Defensive hat sich Sparacio für eine Dreierkette entschieden. Mit Thomas Kristalla, Maik Bleckmann und Henning Kawohl hat er drei Akteure nominiert, die aufgrund ihrer Kopfballstärke absolute Lufthoheit im Strafraum garantieren.

Maik Bleckmann ist als Allrounder in der Top-Elf von Giuseppe Sparacio dabei.
Maik Bleckmann ist als Allrounder in der Top-Elf von Giuseppe Sparacio dabei. © WP | Rene Traut

Maik Bleckmann spielte einst als Innenverteidiger bei der SSVg, unter Sparacio aber auch schon im offensiven Mittelfeld. „Maik kann tatsächlich alles spielen“, weiß sein langjähriger Coach über den 36-Jährigen, der mit dem 1. FC Wülfrath in dieser Saison den Aufstieg in die Landesliga realisieren will. Und in der Schlussphase kann man ihn bei Bedarf auch in die Spitze stellen, mehrfach hat er in solchen Situationen für den TVD in der Oberliga wichtige Tore gemacht

„Er ist seit über 20 Jahren mein Begleiter und ein absolutes Vorbild für die jungen Spieler.““

Rosario Sparacio
Trainer von Stella Azzura über Peter Kotzek

Auf der linken Außenbahn würde Ömür Öney wirbeln, der zuletzt als Sportlicher Leiter bei Türkgücü Velbert in der Verantwortung stand und davor als Spieler und Co-Trainer mit Sparacio zusammenarbeitete. Auf der rechten Seite sieht der Trainer seinen langjährigen Weggefährten Peter Kotzek, der ihm auch jetzt wieder zu Stella Azzura gefolgt ist. Obwohl er im nächsten Monat bereits 42 Jahre alt wird, ist er in der Mannschaft noch immer eine feste Größe. „Er ist seit über 20 Jahren mein Begleiter und ein absolutes Vorbild für die jungen Spieler“, adelt ihn sein Coach.

Auch Peter Kotzek hat einen Platz in der Top-Elf von Giuseppe Sparacio bekommen.
Auch Peter Kotzek hat einen Platz in der Top-Elf von Giuseppe Sparacio bekommen. © FUNKE Foto Services | Uwe Möller

Mittelfeld: Matthias Schadwinkel, Daniele Varveri, Manuel Pastorelli

Als defensive Absicherung im Mittelfeld hat er Matthias Schadwinkel vorgesehen, der in jungen Jahren bei Rot-Weiss Essen in der Regionalliga zum Einsatz kam.

Davor ist absolute Offensivpower gesetzt. Daniele Varveri und Manuel Pastorelli waren Spieler, die als ausgesprochen dribbelstark bekannt waren, Lücken rissen, aber auch Qualitäten im Abschluss hatten und auch in höheren Ligen erfolgreich kickten.

Daniele Varveri ist mittlerweile Trainer. Bei Sparacio wirbelte er im Mittelfeld.
Daniele Varveri ist mittlerweile Trainer. Bei Sparacio wirbelte er im Mittelfeld. © Essen | Thorsten Tillmann

Angriff: 58-Tore-Mann fehlt, Carlo Winkel und Salvatore Prestipino sind dabei

Schwer hat es Sparacio dagegen bei der Besetzung der Doppelspitze. Aufgrund der großen Auswahl muss er sogar seinen Sohn Giuseppe, der in der vergangenen Saison 58 Tore zum Aufstieg in die Kreisliga A beitrug, auf die Ersatzbank setzen. Den Vorzug bekommen Carlo Winkel und Salvatore Prestipino, der für Sparacio aber auch Familie ist, denn er hat die Schwester des ehemaligen Stürmers geheiratet.

Seine Qualitäten schätzte Sparacio stets: Salvatore Prestipino.
Seine Qualitäten schätzte Sparacio stets: Salvatore Prestipino. © FUNKE Foto Services | Thorsten Tillmann

Prestipino stand einst auch beim Wuppertaler SV unter Vertrag, eine Profikarriere war ihm aufgrund von Verletzungspech jedoch nicht vergönnt. Aber auch für Winkel wäre eine Profikarriere möglich gewesen, doch ihm wurde meist nachgesagt, dass ihm die richtige Einstellung dafür fehlte. „Wenn Carlo so viel Ehrgeiz wie beispielsweise Salvatore Prestipino gehabt hätte, wäre für ihn sicherlich auch die 3. oder vielleicht sogar auch die 2. Bundesliga möglich gewesen“, spekuliert Sparacio.

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