Velbert. Der 1. FC Wülfrath ist auf einem guten Weg in die Fußball-Landesliga. Das Erfolgsgeheimnis: Ganz viel Erfahrung aus dem Velberter Fußball.
- Alex Fagasinski, der seine Karriere im Nachwuchsleistungszentrum von Schalke 04 begann und später für verschiedene Vereine wie den TVD und SV Schermbeck spielte, wechselte nun zum ambitionierten Bezirksligisten 1. FC Wülfrath.
- Dort soll er das Team im Kampf um den Aufstieg in die Landesliga unterstützen, nachdem er bei Schermbeck aufgrund beruflicher Gründe seine Zelte abbrach.
- Der 1. FC Wülfrath erhofft sich durch den Transfer von Fagasinski, einem „Knaller-Transfer“, eine Verstärkung auf dem Weg zu ihren Zielen in der Rückrunde.
Nachdem Alex Fagasinski im Nachwuchsleistungszentrum des FC Schalke 04 ausgebildet worden war, kam er für die Knappen und kurzzeitig auch für den VfL Bochum in den Regionalligamannschaften zum Einsatz, doch dann zog es ihn nach Velbert. Zwei Jahre lief er für die SSVg in der Regional- und Oberliga auf, dann war er ein maßgeblicher Bestandteil des TVD und machte den schnellen Aufstieg von der Bezirksliga bis zu einem Topteam in der Oberliga mit.
Sieben Jahre lang gehörte er zu den Leistungsträgern der Dalbecksbäumern und als sich der TVD-Kader nach der vergangenen Saison nach den Rücktritten des Vereinsvorsitzenden Andre Grimmert und des Sportlichen Leiters Michael Kirschner in alle Richtungen zerstreute, wechselte er zum westfälischen Oberligisten SV Schermbeck.
1. FC Wülfrath liegt aktuell in der Fußball-Bezirksliga auf Rang zwei
Dort traf der 30-Jährige auf Jonas Erwig-Drüppel, der zeitgleich die SSVg Velbert in die gleiche Richtung verlassen hatte. 13 Mal kam Fagasinski dort zum Einsatz, dabei gelangen ihm drei Assists. Zwar liegt das Team aus dem Kreis Wesel mit zwei Punkten Rückstand noch sehr gut im Rennen um den Aufstieg in die Regionalliga, doch aus beruflichen Gründen brach Fagasinski seine Zelte in Schermbeck nach einem halben Jahr schon wieder ab.
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In der Rückrunde wird er für den ambitionierten Bezirksligisten 1. FC Wülfrath spielen, der mit aller Gewalt wieder in die Landesliga zurückkehren will und sich für dieses Ziel hochkarätig mit vielen Akteuren aus höheren Ligen verstärkte. Dort findet er alte Bekannte vor wie Axel Glowacki, Maik Bleckmann, Tihomir Krznjak, Guiseppe Raudino, Florian Schikowaki und Maximilian Eisenbach, mit denen er schon bei der SSVg oder dem TVD in der Regional- oder Oberliga zusammengespielt hat.
Aktuell rangieren die Kalkstädter zwar nur auf Platz zwei der Tabelle, doch der Rückstand auf den Spitzenreiter 1. SpVgg Solingen-Wald beträgt nur einen Punkt und auch der Vizemeister hat noch eine Aufstiegschance über die Relegation.
„Dass sich Alex trotz anderer Optionen für uns entscheiden hat, ist ein klares Zeichen dafür, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Alex verstärkt uns nochmals enorm, um unsere Ziele für die anstehende Rückrunde zu erreichen“, so Trainer und Ex-Velberter Joscha Weber. Und auch die 2. Vorsitzende Michaela Massenberg ist glücklich über den Transfer: Man sehe dadurch, dass der 1. FC Wülfrath wieder „Strahlkraft in unserer Region, egal ob im Jugend- oder Seniorenbereich“, besitze.
Vielleicht ist Fagasinski, den der Klub als „Knaller-Transfer“ bezeichnet, noch genau das Rädchen im Getriebe des 1. FC Wülfrath, das noch gefehlt hat, um das ganz große Ziel auch zu realisieren.
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