Velbert. Holger Hauptmanns Trennung von den Sportfreunden Siepen verlief alles andere als geräuschlos. Nun hat der Fußballtrainer eine neue Aufgabe.
Es war ein großer Aufreger Mitte Dezember: Holger Hauptmann erfuhr auf der Weihnachtsfeier der Sportfreunde Siepen davon, dass er als Trainer ausgetauscht werden solle und legte einen Tag später sein Amt freiwillig nieder – nicht, ohne davon zu sprechen, dass die Art und Weise „hinterhältig“ gewesen sei.
Nun hat Hauptmann einen neuen Posten gefunden. Ab sofort wird er bei der zweiten Mannschaft des SV Union Velbert in der Kreisliga B aktiv sein. Pascal Sailer, der zuletzt als einer von drei Co-Trainern tätig war, hat sein Amt niedergelegt. Erst vergangene Saison musste der 41-Jährige aus beruflichen Gründen bei der ersten Mannschaft aufhören. Nun musste er auch bei der zweiten erst einmal kürzer treten.
„Ich wollte mal ein halbes Jahr Pause machen, weil ich zur Zeit die Ausbildung zum Fachlehrer mache und es mir zu viel wurde, da viele mich nicht als Co-Trainer gesehen haben und dadurch wurde es einfach zu viel“, verrät Sailer. Ob er nach seiner Pause wieder auf die Trainerbank zurückkehrt, weiß er noch nicht.
SV Union Velbert II: Bekanntes Gesicht auf der Trainerbank
Und der neue Union-Trainer ist kein Unbekannter. Bereits von 2019 bis 2022 trainierte Holger Hauptmann zunächst die zweite und dann die dritte Mannschaft der Unioner, wo er jeweils eine positive Statistik aufweisen konnte. Nun ist er erneut für die Velberter tätig. Noch vor kurzem saß Hauptmann in der Kreisliga A bei den abstiegsbedrohten Sportfreunden Siepen auf der Trainerbank.
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Zum Kontakt zwischen Hauptmann und Union kam es rund um die Weihnachtstage herum: „Da hat mich der Sportliche Leiter angerufen und gefragt ob wir uns mal zusammensetzen wollen und ob ich Lust auf das Ganze hätte. Wir haben dann über ein paar Themen gesprochen und jetzt geht es am Dienstag mit dem ersten Training los“, erläutert Hauptmann.
Holger Hauptmann will mit Union Velbert II unter die ersten fünf
Bei den Unionern trifft Hauptmann nun auf einige bekannte Gesichter. Besonders freut er sich auf ein Wiedersehen: „Fabian Binöder hat damals schon bei den Unionern gespielt. Er hat mir auch direkt geschrieben, dass er sich freut, dass ich zurückkomme, das ist natürlich auch für einen selbst schön.“
Sportlich trifft Hauptmann auf eine Mannschaft, die im gesicherten Mittelfeld der Kreisliga B steht. Für die Rückrunde hat er sich ein klares Ziel gesetzt: „Unter die ersten Fünf zu kommen, das wäre mein persönliches Ziel für die Rückrunde“. Darauf fehlen den Unionern derzeit vier Punkte. Die ersten Vier haben dagegen schon 14 Punkte Vorsprung.
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