Velbert. Nach dem Saisonabbruch behalten beide Velberter Teams das Startrecht. Schon in der kurzen Saison 20/21 gab es allerdings große Personalprobleme.
Vor wenigen Tagen hat der Deutsche Tischtennis-Bund (DTTB) den Vereinen der Bundesspielklassen (Oberliga, Regionalliga, 3. Liga, 2. Bundesliga) mitgeteilt, dass die Saison 2020/21 abgebrochen und für ungültig erklärt wird.
Es wird keine Aufsteiger geben. Die Zusammensetzung der Spielklassen für die Spielzeit 2021/22 entspricht der Zusammensetzung der Spielklassen 2020/21. Mannschaften, die nach der Einteilung für 2020/21 zurückgezogen oder gestrichen wurden, erhalten erneut das Startrecht in dieser Spielklasse.
Union Velbert muss über die Zukunft beraten
Für die beiden Herrenmannschaften des SV Union Velbert bedeutet dies, dass beide Teams erst einmal in der 3. Liga bleiben, sofern sie die Vereinsmeldung bis zum 15. April an den DTTB vornehmen. Darüber müssen Vorstand und Sportausschuss zeitnah beraten.
Zunächst gilt es zu klären, ob die derzeit für den SVU spielberechtigten Akteure in der neuen Saison wieder in Velbert antreten wollen. Auch bleibt zu prüfen, ob die zweite Herrenmannschaft wieder in der 3. Liga antreten wird. Schon in der nun abgebrochenen Spielzeit hatten die Unioner Mühe, vor allem ihre ausländischen Spieler einsetzten zu können (Einreisebedingungen wegen Corona etc).
Ein Velberter Neuzugang kam gar nicht zum Einsatz
So kam Neuzugang Youssef Abdel-Aziz gar nicht und die anderen „Neuen“ Gavin Rumgay und Miguel Angel Vilchez Iglesias nur selten zum Einsatz. Aufgrund der geltenden Regeln konnten Mannschaften Spiele absagen, wenn im eigenen Gebiet bzw. Spielort des Gegners der Inzidenzwert von 50 überschritten war.
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Das führte dazu, dass die 1. Herrenmannschaft des SVU fünf Punktspiele bestreiten konnte, aber Aufsteiger SVH 1945 Kassel kein einziges. Die hohe Inzidenzrate und die Ungewissheit über das Öffnen der meist städtischen Hallen bewogen den Vorstand des DTTB nun zum endgültigen Saisonabbruch.
Verantwortliche beim SV Union Velbert sind enttäuscht
Insgesamt sind die Verantwortlichen beim SV Union enttäuscht und überrascht darüber, dass die Saison abgebrochen wurde, zumal Anfang Februar noch Signale zur Weiterführung der Punktspiele zu erkennen waren.
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Vereine wollen 50 Prozent weniger Meldegebühren zahlen
Auf eine Initiative des TTC Lampertheim haben die Mannschaften der 2. und 3 Bundesliga ein Schreiben an den DTTB aufgesetzt, in dem darum gebeten wird, aufgrund der Absetzung der Spiele die vom DTTB verlangten Meldegebühren für den Spielbetrieb um 50 Prozent zu reduzieren beziehungsweise einen Nachlass auf die Gebühren für die neue Saison zu gewährleisten.
Man darf gespannt sein, wie der Bund darauf reagiert.
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