Essen. Die SpVg Schonnebeck und der TVD Velbert spielen Unentschieden. Wie die Trainer der Oberligisten das 2:2-Remis bewerten.

Im zweiten Spiel nach der Bekanntgabe, dass die SpVg Schonnebeck freiwillig auf den Regionalliga-Antrag verzichten wird, spielten die Schwalben Zuhause gegen den TVD Velbert mit dem früheren RWE-Kapitän Timo Brauer. SpVg-Trainer Dirk Tönnies hatte seine Mannschaft im Vergleich zum Derby-Erfolg bei Adler Union Frintrop (3:2) auf zwei Positionen verändert: Torjäger Calvin Küper und Thorben Kern rückten für Danil Brazhko und Conor Tönnies in die Startelf.

Nach 95 intensiven Minuten trennten sich die SpVg Schonnebeck und der TVD Velbert insgesamt leistungsgerecht 2:2-Remis. Ein Treffer fiel dabei erst in der Nachspielzeit. Im ersten Durchgang deutete noch wenig auf das Spektakel hin, das die Zuschauer in der zweiten Halbzeit am Schetters Busch sahen.

Calvin Küper trifft nur das Aluminium

In der Anfangsphase ging es zwar hin und her, aber im Verlauf der ersten 45 Minuten beruhigte sich das Geschehen und es kam nur zu drei wirklich guten Chancen. Die ersten beiden Möglichkeiten hatten die Hausherren. Küper traf mit seinem Schuss die Latte (28.) und Artur Golubytskij scheiterte an Dejan Zecevic. Kurz vor dem Pausentee hatte dann der TVD die Führung auf dem Fuß, aber Kapitän Dario Schumacher schaffte es nicht, Schwalben-Keeper Lukas Lingk zu überwinden (41.).

Nur zwei Minuten nach dem Seitenwechsel erwischte Schonnebeck den perfekten Start: Simon Skuppin spielte Robin Brandner frei, der überlegt zum 1:0 einschob. Doch die Gäste zeigten sich davon unbeeindruckt und konnten durch ein kurioses Tor ausgleichen. Lingk trat über den Ball und Denzel Oteng-Adjei musste nur noch ins leere Tor einschieben (57.).

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Danach gab es nur wenig Highlights – bis zur Schlussphase. Robert Nnaji drehte mit einem präzisen Abschluss das Spiel für die Gäste, aber mit dem Schlusspfiff hatte Schonnebeck die passende Antwort parat. Youngster Arne Wessels traf per Distanzschuss zum 2:2-Endstand und erzielte sein erstes Oberliga-Tor.

Beide Trainer loben ihre Mannschaft für eine gute Leistung

Es war ein Resultat, mit dem beide Trainer leben konnten. „Wenn man mit dem Abpfiff das 2:2 macht, muss man von einem glücklichen Unentschieden reden. Über die 90 Minuten gesehen waren wir aber die bessere Mannschaft und hatten gegen einen tiefstehenden Gegner immer wieder gute Lösungen gefunden. Ich bin mit dem Auftritt der Truppe zufrieden. Es macht einfach Spaß mit den Jungs“, resümierte Tönnies nach den 95 Minuten.

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Gäste-Trainer Jens Grembowietz sprach beiden Teams ein Lob aus: „Schonnebeck hat wirklich eine bärenstarke, junge Mannschaft. Wenn man hier einen Punkt holt, dann zeigt es, dass man gut gearbeitet hat. Der Verlauf war aber natürlich maximal unglücklich. Das passiert uns einfach zu häufig. Es war bestimmt schon das achte oder neunte Spiel, wo wir in der Nachspielzeit einen Sieg aus der Hand geben. Das tut dann auf Dauer schon weh, aber ich kann meinen Jungs keinen Vorwurf machen. Großes Kompliment!“

Auf die Schonnebecker wartet in der kommenden Woche (14. April) das Derby-Highlight gegen den Tabellenfünften ETB Schwarz-Weiß Essen. Es ist das zweite Heimspiel in Serie für die Tönnies-Elf. Der TVD Velbert steht derweil vor einer ruhigen Woche, denn der Oberligist hat spielfrei und steigt erst am 21. April beim Vizemeister VfB Hilden wieder in den Spielbetrieb ein.

Statistik: So haben sie gespielt

SpVg Schonnebeck - TVD Velbert 2:2
Tore: 1:0 Brandner (47.), 1:1 Adjei (57.), 1:2 Nnaji (78.), 2:2 Wessels (90.+5.). Schonnebeck: Lingk – Winking, Baraza, Kern (76. Brazhko) – Kehrmann, Skuppin, Golubytskij (62. Minewitsch), Kuhlmann (31. Pinke) – Geisler (62. Tönnies), Brandner, Küper (81. Wessels). Velbert: Zecevic – Corsten (81. Glowacki), Korczowski, Larsen, Urban, Fagasinski – Brauer, Schumacher (74. Matthes), Güzel (77. Goto) – Adjei, Nnaji (90. Abubakari). Schiedsrichter: Can Güzel. Zuschauer: 203.