Velbert. 125 Jahre Netzballverein Velbert: Bei der Jubiläums-Abschlussfeier wird deutlich, dass der Klub auch für die Zukunft bestens aufgestellt ist.
„Was für eine Feier“, resümieren Tom Schönenberg und Nick Franke. „Ein schöneres Jubiläumsfest zum 125-jährigen Vereinsbestehen hätten wir uns nicht wünschen können“, freuen sich die beiden Vorsitzenden des Netzballvereins Velbert.
Zum krönenden Abschluss des 125-jährigen Jubiläums des Netzballvereins, hatte der NBV-Vorstand in die Eventkirche nach Velbert-Langenberg eingeladen und 200 NBV-Mitglieder und Vereinsfreunde folgten der damit ausgebuchten Einladung sehr gerne.
Nach einem feierlichen Sektempfang im tollen Ambiente der Eventkirche bestiegen die beiden NBV-Vorsitzenden die Kanzel. Während alle auf die offizielle Begrüßung des Duos warteten, gab es erst einmal eine Überraschung: Über die Boxen erklang eine neu komponierte Vereinshymne, gesungen von einem Bruder eines Vereinsmitglieds. Schon nach der ersten Strophe war die Begeisterung groß und beim Refrain konnten alle „NBV - Du bist unser Verein“ mitsingen.
Überraschendes Detail steht bei der Laudatio im Scheinwerferlicht
Dem 125-jährigen Jubiläum gebührend hielten Schönenberg und Franke eine Laudatio auf den Netzballverein und gingen auf die lange Historie des 1898 gegründeten Tennisvereins ein. Die beiden erst 31-jährigen Vorstände wollten ihre Zuhörer aber nicht mit geschichtlichen Daten langweilen, sondern hatten erneut ein Ass im Ärmel: Sie hatten das eigentlich in einer Wand des Clubhauses einbetonierte „Silberne Schloss“ mit in die Eventkirche genommen und es vor der Kanzel positioniert, angestrahlt von einem Scheinwerfer.
„Das Silberne Schloss ist etwas ganz Besonderes“, erklärte Schönenberg. „Die meisten von uns sind im Clubhaus schon hunderte Male daran vorbeigegangen ohne seine Bedeutung zu kennen.“ Es war der Wanderpreis für das 1948 erstmals ausgetragene internationale Tennisturnier, das im Netzballverein, damals noch am Offerbusch, stattgefunden und in Tenniskreisen den Namen „Klein-Wimbledon“ erlangt hatte, klärte Schönenberg auf.
„Der Netzballverein veranstaltete zu seinem 50-jährigen Jubiläum somit eines der ersten Turniere nach dem zweiten Weltkrieg, bei dem Spieler im Wettkampf wieder gegeneinander antreten durften und richtete es auch in den Folgejahren aus.“
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Die Gewinner durften dann auf einem Pergament unterschreiben, das immer noch im Inneren des Schlosses befestigt und zu sehen ist. „Darunter sind die Signaturen so berühmter Spieler wie Gottfried von Cramm, dem einzigen deutschen French Open-Sieger oder auch von dem damaligen australischen Weltranglisten-Ersten Frank Sedgeman, der alle Grand Slam Turniere gewinnen konnte.
Netzballverein ist mit über 500 Mitgliedern gut für die Zukunft aufgestellt
Nach dem Rückblick schauten Schönenberg und Franke auf die erfreuliche Gegenwart und Zukunft des Netzballvereins, der mit aktuell über 500 Mitgliedern sehr stark aufgestellt ist. Sie würdigten auch die aktuellen Erfolge einzelner Netzballer wie Lauren Wagenaar, die aktuell die Nummer drei der Damen 30-Weltrangliste und aktuelle Deutsche Meisterin ihrer Altersklasse ist. Ebenso ihren Vater Thomas Wagenaar, der erst vor kurzem Deutscher Mannschaftsmeister der Verbände der Herren 60 geworden ist.
Nick Franke ehrte zudem den NBV-Vorsitzendenden Tom Schönenberg selbst für seinen diesjährigen Sieg bei den Mannschafts-Weltmeisterschaften der Herren 30.
Nach den kurzweiligen Reden und einer Stärkung am großzügigen Buffet, stellten die Netzballer ihre Kondition auf der Tanzfläche unter Beweis. Von Beginn an bis zum Ende am frühen Morgen ging es hier angeheizt von DJ Marko hoch her.
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