Velbert. Der jüngste Erfolg von Alemannia Aachen kommt für Dimitrios Pappas nicht überraschend. Der Coach der SSVg Velbert kennt auch das Gegenmittel:
Wenn die SSVg Velbert am Freitagabend in der IMS-Arena auf Alemannia Aachen (Anstoß 19.30 Uhr) trifft, scheint der Sieger, zumindest nach der Papierform, schon im Vorfeld festzustehen, denn der ehemalige Bundesligist hat sich nach schwachem Saisonstart und nach dem Trainerwechsel durch eine starke Serie auf den vierten Tabellenplatz vorgearbeitet, während die Niederbergischen mittlerweile ans Ende der Rangliste abgerutscht sind.
„Wenn man den bisherigen Saisonverlauf so betrachtet, ist das schon beeindruckend und eine starke Leistung, wie die Alemannia aus der Verunsicherung zurückgekommen ist“, hat SSVg-Trainer Dimitrios Pappas registriert. Dass dabei vor allem weniger die spielerische Qualität als die Kampfkraft der Aachener eine entscheidende Rolle gespielt hat, wundert ihn nicht.
„Das ist doch das, was ich seit Wochen sage. Kampf, Leidenschaft und Zusammenhalt sind die Basics für Erfolg. Und das nicht nur in der Regionalliga, sondern auch in der Bundesliga, Nationalmannschaft und in allen Klassen“, betont der Ex-Profi.
Pappas: Alemannia Aachen hat große spielerische Qualität
„Wenn man aber genau hinguckt, sieht man schon, welche spielerische Qualität sie haben“, sagt er und verdeutlicht das beispielhaft auch am späten Siegtor der Aachener gegen Düren. „Ob der Elfmeter berechtigt war, spielt da keine Rolle, aber der Ball kommt ja gezielt in den Lauf, das ist ja kein Zufallsprodukt“, stellt der SSVg-Trainer klar. „Und der starke linke Fuß von Anton Heinz ist eine Waffe, die sie auch einzusetzen wissen“, hat Pappas festgestellt.
Dass die Gäste meist hoch pressen, sieht er gar nicht einmal als Nachteil für seine Mannschaft an. „Wir haben doch schon oft bewiesen, dass wir auch Fußball spielen können. Wenn wir hoch angelaufen werden, ergeben sich dahinter Räume. Wenn wir uns aus der Situation lösen können, müssen wir die Räume suchen und bespielen. Wir dürfen uns nur nicht davon beeindrucken lassen, dass der Gegner mit viel Körperlichkeit und Robustheit agiert“, warnt der 43-Jährige.
Cellou Diallo ist fit und könnte wieder in die Startelf rücken
„Wir haben aber keine Angst und freuen uns auf das Spiel, denn es werden viele Zuschauer da sein. Und zu verlieren haben wir ja nichts, weiter runter geht es ja nicht“, sagte der Trainer. Personell hat sich die Situation nur unwesentlich verändert, denn Yasin Kaya ist gesperrt, nachdem er in Wiedenbrück zum fünften Mal verwarnt wurde.
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Dafür ist der zuletzt wegen einer grippalen Erkrankung ausgefallene Cellou Diallo wieder ins Training eingestiegen und könnte die Position von Kaya 1:1 übernehmen. Ein weiterer Kandidat ist Lamin Touray, der zuletzt etwas weniger Spielzeit bekommen hatte.
„Wir haben viel mit langen Bällen gespielt und da brauchen wir Größe und Robustheit. Am Ball ist er aber immer gefährlich und stark im 1:1“, beschreibt Pappas den Flügelspieler und schließt nicht aus, dass er auch eine Option sein könnte. „Ich habe immer gesagt, dass wir alle Spieler brauchen. Eventuell nehmen wir ein paar Änderungen vor“, kündigt er an, ohne näher ins Detail zu gehen.
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