Velbert. Die SSVg Velbert ist in der Regionalliga angekommen, hat ihre Zweikampfstärke neu entdeckt und kann in jedem Spiel auf ihren Teamgeist setzen:
Zum Kellerduell der Regionalliga kommt es am Samstag, wenn die SSVg Velbert beim SC Wiedenbrück antreten muss (Anstoß 14 Uhr, Jahnstadion), denn die Ostwestfalen belegen mit Tabellenrang 15 den vermutlich ersten Abstiegsplatz, während die Gäste sogar als Schlusslicht anreisen. Trotz der misslichen Ausgangsposition gibt es fünf Dinge, die den Velbertern Hoffnungen machen, die Partie für sich entscheiden zu können.
So hatte die SSVg in den letzten beiden Spielen in Wegberg und gegen die U23 des SC Paderborn deutlich machen können, dass sie in der Regionalliga mithalten kann. „Wir haben zuletzt einen Entwicklungsschritt gemacht und bei den enorm heimstarken Wegbergern mit dem 1:1 den Negativtrend der Niederlagen gestoppt und gegen Paderborn ebenfalls Unentschieden gespielt.
In beiden Partien wären aber auch Siege möglich und verdient gewesen. Die Mannschaft ist in der Liga angekommen“, begründet Trainer Dimitrios seine Zuversicht, zumal er den SC als einen Gegner auf Augenhöhe einschätzt.
Zudem haben auch die Wiedenbrücker bislang gerade einmal zwei Punkte mehr gesammelt als die Niederbergischen und aus den letzten drei Begegnungen nur einen Zähler geholt. Da sie immer in der Woche vorher gegen die Velberter Gegner spielen, hat Pappas fast alle ihrer Partien gesehen und kennt ihre Stärken und Schwächen, so dass er seine Mannschaft gut vorbereiten kann.
Der Zusammenhalt im Team stimmt
Ein dritter Punkt, der die Hoffnungen begründet, ist die Mentalität der SSVg-Mannschaft, die sich auch bei Rückständen nicht hängen lässt, nicht aufgibt und alles in die Waagschale wirft. Diese Eigenschaft gepaart mit dem Zusammenhalt im Team, den Spieler wie Kapitän Marcel Lenz, Noah Abdel Hamid und Tristan Duschke, aber auch der Vereinsvorsitzende Oliver Kuhn immer wieder bestätigen, kann dann auch in manchen engen Spielen den Ausschlag geben.
Hatten die Velberter zu Beginn der Saison noch die Mehrzahl der 50:50-Duelle im Zweikampf verloren, haben sie diese Quote zuletzt deutlich steigern können. Durch eine aggressivere Zweikampfführung hatten sie zuletzt dem FC Wegberg-Beeck den Schneid abgekauft und auch gegen Paderborn war das phasenweise erkennbar. „Das wird in Wiedenbrück auf einem sicherlich tiefen Boden auch nötig sein, denn das ist eine echte Männertruppe, die aggressiv gegen den Ball arbeitet“, erklärt Pappas.
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Last but not least haben die SSVg-Akteure auch die Ursachen ihrer Abschlussschwäche erkannt, der erste Schritt zur Besserung. „Wir haben uns vorgenommen, schneller nach vorne zu spielen, schneller abzuschließen und mehr Bälle in den Strafraum zu bringen“, hatte Timo Mehlich, der Doppeltorschütze des letzten Spieltags, schon nach der Partie gegen Paderborn berichtet. So fahren die Velberter zuversichtlich nach Wiedenbrück und wollen dort die Hoffnungen auf den ersten Auswärtssieg in die Realität umsetzen.
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