Velbert. Das Reserveteam der SSVg Velbert hat am Mittwoch die Führung in der Kreisliga A übernommen. Das setzt jetzt unter anderem Türkgücü unter Druck:
Bereits am Mittwochabend absolvierte die U23 der SSVg Velbert ihr Spiel beim TSV Einigkeit Dornap-Düssel und wurde dabei ihrer Favoritenrolle mit einem souveränen 5:1-Sieg gerecht.“ Allerdings haben wir uns in der Anfangsphase schwergetan“, gab der Sportliche Leiter Markus Adolphs zu.
Nach fünf Minuten verhängte der Schiedsrichter einen Elfmeter zugunsten der Gastgeber, den diese zur frühen Führung verwandelten. Kurz darauf köpfte Cedric Bestler das 1:1 nach einer Ecke und erhöhte eine Viertelstunde später auf die gleiche Weise auf 2:1. „Danach haben wir angefangen Fußball zu spielen“, berichtete Adolphs. Noch vor der Pause vollendete Lirik Krasniqi drei sehenswerte Kombinationen jeweils mit einem Treffer. Die zweite Hälfte plätscherte dann nur noch so dahin, weil sich die Gäste in den Verwaltungsmodus begaben.
Bei bis zu sechs Absteigern aus der Kreisliga A hat der SV Union Velbert nur noch zwei Punkte Vorsprung auf den TSV Fortuna Wuppertal, der den ersten Abstiegsplatz belegt. Auch wenn Trainer Pascal Sailer betont hat, sich der Qualität seines Teams bewusst zu sein und sich keine Sorgen mache, würde ein Sieg bei den Breiten Burschen Barmen sicherlich helfen, erst gar keine Nervosität und Verunsicherung aufkommen zu lassen.
Der Aufsteiger aus Wuppertal ist aber schwer einzuschätzen, denn er lässt es an Konstanz vermissen. Nach starkem Start in die Saison belegen die Barmer trotz zuletzt drei Niederlagen in Folge immer noch Tabellenplatz sieben.
Langenberger SV läuft der Musik hinterher
Deutlich schlechter als beim SV Union stellt sich die Situation für den Langenberger SV dar, der mittlerweile schon acht Punkte Rückstand zum rettenden Ufer hat und am Sonntag beim SC Sonnborn antreten muss.
„Sorgen machen wir uns schon, aber andererseits sind wir auch optimistisch“, sagt der Vereinsvorsitzende Thorsten Martin. „Wir haben zuletzt immer verloren, weil wir uns durch individuelle Fehler selbst um den Lohn unserer Arbeit gebracht haben, nicht weil der Gegner übermächtig war“, berichtet er.
Gegen den SC Sonnborn werden einige LSV-Akteure sicherlich besonders motiviert sein, da sie selbst schon für die Wuppertaler aufliefen. „Da werden sie beweisen wollen, was sie wirklich können“, glaubt der langjährige Klubchef.
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Als Aufsteiger hat sich die Zweitvertretung der SSVg Heiligenhaus mit je sieben Siegen und Niederlagen im Kreisoberhaus gut eingelebt. Diese ausgeglichene Bilanz bedeutet aber auch nur drei Punkte Vorsprung auf die Abstiegszone, daher muss das Team von Trainer Tomislav Mirosavljevic auch weiterhin punkten. Am besten schon am Sonntag, wenn die Auswärtspartie beim SC Viktoria Rott auf dem Programm steht, der auch nur zwei Punkte weniger auf dem Konto hat.
Wenn Türkgücü Velbert den Abstand zu den beiden Spitzenteams des TSV Union Wuppertal und der U23 der SSVg Velbert nicht anwachsen lassen will, ist ein Sieg beim Abstiegskandidaten TSV Ronsdorf II Pflicht.
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