Wegberg. SSVg. Velbert spielt 1:1 beim FC Wegberg-Beeck. Doch selbst in der Nachspielzeit bot sich noch die Riesenchance zum Sieg. So lief die Partie.

In einer hektischen Begegnung auf spielerisch überschaubarem Niveau trennten sich der FC Wegberg-Beeck und die SSVg Velbert mit einem 1:1-Unentschieden. Schon in der Anfangsphase beorderte Velberts Trainer Dimitrios Pappas sein Team immer wieder nach vorn und forderte situativ ein hohes Pressing ein. Nach einer ersten Balleroberung im Mittelfeld verpassten Timo Mehlich und Max Machtemes die Flanke in den Strafraum, die der Coach lautstark verlangt hatte.

Kamen die Velberter zuletzt meist nicht gut in die Partien, hatten sie diesmal in der Anfangsphase leichte Feldvorteile, während sich die Gastgeber schwertaten. Die Niederbergischen waren deutlich aggressiver in den Zweikämpfen und entschieden auch die meisten für sich. Im letzten Drittel waren sie dann aber wieder nicht entschlossen und präzise genug, bis Machtemes nach einer Viertelstunde in den Strafraum flankte, doch kurz vor Robin Hilger klärte ein Wegberger zur Ecke. Auch die brachte Gefahr, doch aus dem Gewühl vor dem Tor kam kein SSVg-Akteur zum Abschluss.

SSVg Velbert im Glück: Schiedsrichter pfeift keinen Elfmeter

Als Machtemes und Noah Abdel Hamid einen Angriff der Gastgeber stoppten, ging der Angreifer zu Boden. Der Schiedsrichter blieb aber von den Protesten der FC-Spieler und deren Anhang unbeeindruckt und ließ weiterspielen. Wenig später hätten die Velberter einen Ballverlust der Platzherren bestrafen können, doch Ismail Remmos Pass auf Robin Hilger, der frei durch gewesen wäre, wurde noch abgefangen. Schon kurz zuvor hatte Remmo in ähnlich aussichtsreicher Position nicht steil genug auf den durchstartenden Yasin Kaya gespielt.

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Immer wieder liefen sich die Platzherren im Mittelfeld fest, offensichtlich kamen sie mit der rustikalen Spielweise der Gäste nicht zurecht. Immer wieder leisteten sie sich Ballverluste in der Vorwärtsbewegung, die die SSVg-Auswahl aber nicht nutzten. Durchgehend lautstark von Pappas gecoacht betrieben sie einen hohen läuferischen und kämpferischen Aufwand, belohnten sich dafür aber einfach nicht.

In der Schlussphase der ersten Hälfte wurden die Wegberger dann aber doch ein bisschen stärker und hatten eine erste Chance, als sie nach einer Umschaltaktion über rechts durchbrachen, doch der Ball rollte nach der Hereingabe durch den Strafraum. Auf der anderen Seite wurde der Ball zurückgelegt und Timo Braun zog aus der Distanz ab, doch sein Schuss wurde abgeblockt. Wenig später erlief sich Braun einen tiefen Pass in die Spitze und kam aus halblinker Position sechs Meter vor dem Tor zum Abschluss, doch Velberts Torhüter Marcel Lenz parierte. So ging es torlos in die Pause, für das Team aus dem Grenzland eher schmeichelhaft.

SSVg Velbert versucht, nach der Pause gleich wieder Druck zu machen

Nach dem Seitenwechsel hatten die Wegberger die erste gefährliche Situation, nach einem Freistoß klärten die Velberter jedoch zur Ecke. Und so war es wieder eine Standardsituation, die die SSVg zurückwarf. Der Ball kam nach der Ecke flach und scharf in den Fünfmeterraum und aus kürzester Distanz stocherte ihn Takahito Ohno zum 1:0 über die Linie.

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Die Gäste blieben aber dran und versuchten, Druck zu machen. Sie brachten nun die Bälle öfter in den Strafraum, aber ein Abwehrbein, ein Kopf oder FC-Torhüter Ron Meyer waren immer dazwischen. So fing Meyer nach einer präzisen Flanke von Schiebener den Ball kurz vor Hilger ab, der ansonsten eingeköpft hätte.

Mit zunehmender Spieldauer riskierten die Gäste immer mehr, gaben dabei aber Räume frei, die die Gastgeber aer nicht zu nutzen wussten. Es war ein Spiel auf ein Tor, denn die Wegberger konzentrierten sich aufs Verteidigen und lauerten auf Konterchancen über ihre schnellen Leute. Als sich Cellou Diallo über die linke Seite mit Tempo durchsetzte, erwischte Schiebener den Ball nach der Hereingabe am zweiten Pfosten, legte ihn aber aus weniger als einen Meter knapp am Tor vorbei. Eine Großchance bot sich Markus Pazurek, der eine Flanke von Diallo im Fünfmeterraum mit der Brust annehmen konnte, aus der Drehung auch abschloss, den Ball aber über die Latte jagte.

Markus Pazurek verwandelt Handelfmeter für SSVg Velbert zum 1:1

Als der Schiedsrichter den Velbertern 22 Meter vor dem Tor einen Freistoß zusprach, schoss Pazurek den Ball in die Mauer. Dort war aber ein Wegberger mit der Hand am Ball. Der Unparteiische entschied auf Elfmeter, den Pazurek sicher zum 1:1 verwandelte. In der Schlussphase bemühten sich beide Teams um den Siegtreffer, In der Nachspielzeit hatte Lamin Touray nach einem Vorstoß über Mehlich und Hilger die Riesenchance, doch aus halbrechter Position schoss er aus 13 Metern deutlich über die Latte, so dass es beim für die Velberter unbefriedigenden Unentschieden blieb.

So haben sie gespielt

FC Wegberg-Beeck – SSVg Velbert 02 1:1 (0:0).

SSVg: Lenz, Gabriel, Schiebener (71. Erwig-Drüppel), Diallo, Kaya (77. Touray), Machtemes, Hilger, Pazurek, Mehlich, Abdel Hamid, Remmo.

Tore: 1:0 Ohno (49.), 1:1 Pazurek (82./Strafstoß).

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