Velbert. In der Fußball-Bezirksliga überrascht SC Velbert II einen Aufstiegsaspiranten. Darum fühlt sich Heiligenhaus vom Schiedsrichter benachteiligt.
In der Fußball-Bezirksliga gelang SC Velbert II ein unerwarteter Sieg gegen den Essener Aufstiegskandidaten SV Burgaltendorf.
SC Velbert II - SV Burgaltendorf 3:2 (2:0). Die Velberter haben sich mit diesem Erfolg zunächst einmal von der Abstiegszone abgesetzt. Möglicherweise haben die Essener die Gastgeber etwas unterschätzt, denn sie fanden erst nach dem 0:2-Rückstand besser ins Spiel. Emin El-Ouhibi hatte die Clubberer nach einer schönen Kombination über mehrere Stationen mit 1:0 in Führung geschossen, Niklas Hummert legte das 2:0 nach einer knappen halben Stunde per Kopfball nach Flanke von Laurens Grünewald nach.
SC Velbert II ließ in gegnerischer Drangphase nicht viel zu
Nach dem Seitenwechsel waren gerade einmal 45 Sekunden gespielt, als die Gäste im Anschluss an eine Ecke zum 1:2 verkürzten. In der Folge mussten sich die Velberter heftiger Angriffe erwehren, ließen aber nicht viel zu, hatten aber auch Glück bei einem Pfostenkopfball und in Timm Schreiber einen starken Torhüter. Die Gäste gingen im Verlauf des Spiels immer mehr ins Risiko, boten der SC-Auswahl dabei auch Räume für Konter, von denen Hummert einen nach Zuspiel von Levin Ceylan nach 78 Minuten zum 3:1 vollendete.
Durch einen sehenswerten Chipball in den Winkel kamen die Essener fünf Minuten später noch einmal auf 2:3 heran. „Wir sind megastolz, so einen Gegner geschlagen zu haben, denn unsere Etats trennen Welten“, sagte SC-Trainer Marcel Kuhlmann nach dem Abpfiff.
Schiedsrichter erkennt Ausgleichstreffer von Heiligenhaus nicht an
FSV Vohwinkel – SSVg 09/12 Heiligenhaus 2:1 (1:1). „Ich habe einen Puls von 12.000“, sagte SSVg-Trainer Daniel Reuter kurz nach dem Abpfiff des Spiels. „Ich bin niemand, der ein schlechtes Wort über den Schiedsrichter verliert, aber heute hat er uns um den Lohn unserer Arbeit gebracht“, befand er. Den schnellen Rückstand zum 0:1 nach einer Minute kreidete er allerdings seiner Mannschaft an. „Da haben wir noch geschlafen“, kritisierte er.
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Danach fand seine Mannschaft besser ins Spiel, verteidigte gegen starke Wuppertaler aufopferungsvoll und verwertete einen Konter durch Murad Ali-Khan zum Ausgleich. „In der zweiten Halbzeit waren wir dann auf Augenhöhe, doch der Schiedsrichter pfeift einen Elfmeter gegen uns, als ein Vohwinkler seinen Mitspieler beim Kopfball in zwei Spieler von uns schubst“, schildert der SSVg-Coach seine Sicht.
Heiligenhaus gab aber nicht auf und jubelte über den vermeintlichen Ausgleichstreffer von Christos Karakitsos, den der Schiedsrichter aber nicht anerkannte, weil er eine Abseitsposition gesehen hatte. „Das kann nicht sein, weil Christos einen Meter hinter dem Passgeber Engincan Yildiz in die Tiefe gestartet ist“, schimpfte Reuter. „Und nach dem Abpfiff beleidigten uns zwei Vohwinkler Spieler rassistisch, weil wir viele Spieler mit Migrationshintergrund haben. Der Schiedsrichter steht direkt daneben und tut so, als hätte er nichts gehört“, äußerte der Trainer verständnislos.
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