Velbert. Die SSVg Velbert will gegen den FC Gütersloh Fehler möglichst ausschließen, denn die jüngste Erfahrung zeigt: Patzer werden eiskalt bestraft.
In der IMS-Arena kommt es am Samstag um 14 Uhr zwischen der SSVg Velbert und dem FC Gütersloh zu einem Aufsteigerduell mit richtungsweisender Bedeutung. Beide Teams haben mit fünf Punkten und einem identischen Torverhältnis (7:9) die gleiche Ausgangsposition, so dass eine ausgeglichene Partie zu erwarten ist, in der es darum geht, sich von der Abstiegszone abzusetzen.
Ähnlich wie die Velberter haben auch die Gütersloher knappe Ergebnisse geliefert, so wie zuletzt beim 1:1-Unentschieden gegen den Aufstiegskandidaten Alemannia Aachen. „Da haben wir sogar noch zwei Punkte liegen lassen“, stellte FCG-Trainer Julian Hesse nach der Partie fest.
Die Westfalen haben einen Kader mit einigen erfahrenen Spielern wie beispielsweise Ex-Zweitliga-Akteur Julian Schauerte, Kevin Freiberger, Nico Buckmeier oder Jeffrey Obst. „Sie haben einen deutlich höheren Etat als wir und einen starken Kader. Mit Eduard Probst haben sie einen Drittligaspieler vom SC Verl ausgeliehen, der noch gar nicht so richtig zum Zug gekommen ist. Das zeigt auch schon, welche Qualität sie in der Mannschaft haben“, findet SSVg-Trainer Dimitrios Pappas.
Pappas: Leistungen stimmen, Ergebnisse und Tore fehlen aber
Aber Pappas glaubt auch weiterhin an seine Mannschaft. „Wir reden jetzt seit drei Wochen von guten Leistungen, aber die Ergebnisse und die Tore fehlen“, hat er festgestellt „Zudem wird bei uns jeder Fehler sofort brutal bestraft, das müssen wir unbedingt abstellen“, fordert der Coach. „Und vorne fehlen auch immer nur Zentimeter, wenn wie in der Schlussphase Mica Cain knapp am Ball vorbeirauscht, Schüsse im letzten Moment noch geblockt werden oder Yasin Kaya den Kopfball nicht richtig erwischt“, zählt Pappas auf.
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Vorwürfe will Pappas seiner Mannschaft, die immer vollen Einsatz, Leidenschaft und eine tolle Mentalität an den Tag legt, nicht machen. „Die Abläufe stimmen ja, die Positionen sind auch besetzt, es geht nur noch um Kleinigkeiten“, hat er erkannt. Trotzdem mahnt er mehr Konsequenz im Abschluss, aber auch in der Defensive, an. „Wir haben zuletzt gut gespielt und uns deshalb viele Chancen generiert. Wir können aber auch mal einen schlechten Tag erwischen und dann dürfen wir eben kein Gegentor zulassen und müssen die wenigen Chancen effizienter nutzen“, lautet seine Vorgabe.
SSVg Velbert geht ohne Personalsorgen ins Duell mit dem FC Gütersloh
Dass es zu Veränderungen in der Startelf kommen könnte, will er weder bestätigen noch ausschließen, sondern erst kurzfristig entscheiden. „Wir überlegen immer, denn wir haben Spieler im Kader wie Benjamin Hemcke, Lamine Touray, Robin Urban, Ismail Remmo oder auch Florian Berisha, um nur einige zu nennen, die man jederzeit bringen kann. Da gucken wir dann aber auch immer, wie das zum Gegner passt“, erläutert der Trainer.
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Personelle Sorgen hat die SSVg derzeit nicht, nur Massiomo Mondello, der sich einen Meniskusschaden zugezogen hat und bereits operiert wurde, wird wohl einige Zeit ausfallen. Markus Pazurek bekam in Ahlen einen Schlag auf den Oberschenkel ab und musste Anfang der Woche mit dem Training aussetzen, könnte aber bis Samstag wieder einsatzfähig sein. „Wir freuen uns, dass wir jetzt wieder ein Heimspiel haben, denn zu Hause haben wir meist gute Leistungen gebracht. Wir müssen vor allem verhindern, dass wir wieder in Rückstand geraten, denn wenn wir hinterherlaufen müssen, wird es noch schwerer“, betont Pappas.
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