Velbert. 1:0 gewonnen, aber der Trainer ist mit dem Spiel nicht zufrieden. Weshalb? Dennis Czayka spricht nach SC Velberts Landesliga-Sieg in Düsseldorf.

„Es war ein hartes Stück Arbeit“, sagte Dennis Czayka. Und die Arbeit hat sich gelohnt: Sein SC Velbert hat knapp beim SC Düsseldorf-West gewonnen 1:0 (0:0). „Wir haben diesmal einen offensiveren Ansatz gewählt, aber im Nachhinein war das wohl nicht die richtige Entscheidung“, zeigte sich der Coach trotz des Siegs selbstkritisch.

Warum? Czayka führte aus: „Wir waren zu passiv im Spiel gegen den Ball und kamen auch gar nicht richtig in die Partie.“ Zwar spielte sich seine Mannschaft einige Male in den Rücken des Gegners, war dann aber zu hektisch, so dass die erste Hälfte torlos endete, da auch der bislang so treffsichere Stanislao Apicella eine Großchance nicht nutzen konnte. In der Pause wechselte Czayka taktisch und auch personell und plötzlich stand seine Auswahl wieder besser und bekam mehr Zugriff.

SC Velbert: Ein Standard sorgt für die Entscheidung

Der spielentscheidende Treffer resultierte aus einer Standardsituation: Nana Appiah brachte eine Ecke vor das Tor, der Ball rutschte durch bis zum zweiten Pfosten, wo Tolga Lafatan nur noch den Fuß hinhalten musste. Danach investierten die Düsseldorfer mehr in ihre Offensive, wurden aber nur selten mal richtig gefährlich. Zwar hatten sie einige Standards, die die Velberter aber gut wegverteidigten. So bekamen die Gäste aber auch einige Räume, die sie zu Kontern nutzen konnten.

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Von Joachim Dünn

„Wir hatten extrem viele Balleroberungen und dann auch Überzahlsituationen, haben sie aber wieder nicht verwerten können“, berichtete der SC-Trainer. Eine kritische Situation hatten die Velberter noch zu überstehen, als der Gegenspieler von Lafatan im Strafraum bei einem Zweikampf zu Fall kam. Der Schiedsrichter entschied sich jedoch, nicht zu pfeifen.