Velbert. Reserve des SC Velbert stellt sich gegen Türkiyemspor Essen auf einen heißen Tanz ein. Kuhlmann erwartet einen von Euphorie getragenen Aufsteiger

Mit der Einordnung in die Gruppe 6 hat die Zweitvertretung des SC Velbert sicher die schwerere Gruppe erwischt als die SSVg Heiligenhaus, denn die Bezirksliga mit den vielen ambitionierten Essener Mannschaften wird deutlich stärker eingeschätzt als die bergische Gruppe.

Zum Saisonauftakt treffen die Clubberer nun mit Türkiyemspor Essen auf einen Aufsteiger, der sich im Relegationsspiel gegen RuWa Dellwig in der Nachspielzeit der Verlängerung mit 1:0 durchgesetzt hat. SC-Trainer Marcel Kuhlmann rechnet damit, dass der Gegner noch von der Aufstiegseuphorie profitieren könnte, obwohl die Essener Testspielergebnisse eher das Gegenteil andeuten.

„Demnach haben sie eine sehr starke Offensive, vernachlässigen aber wohl etwas die Defensive“, hat er aufgrund von Resultaten wie beispielsweise 3:6 oder sogar 3:8 erkannt. „Da müssen wir natürlich versuchen, gut zu stehen und deren Offensive in Schach zu halten- Besonderes Augenmerk sollten wir dabei auf Furkan Coban, der 25 Tore zum Aufstieg beisteuerte, und Ersin Canseven, der für Blau-Gelb Überruhr in der Landesliga spielte, richten, aber auch unsere eigenen Stärken durchbringen“, gibt der Coach seinen Schützlingen mit auf den Weg.

Marcel Kuhlmann muss auf zahlreiche Spieler verzichten

„Wichtig wird sein, dass wir die für Essener Mannschaften typische Aggressivität in der ersten halben Stunde auffangen und mitgehen. Ich wünsche mir, dass meine Mannschaft viel Mut und Selbstvertrauen zeigt“, so der Coach.

Personell hat er noch einige Ausfälle zu kompensieren. Kapitän Laurens Grünewald, Guido Termine und Adriano Mocellin befinden sich im Urlaub, Silas Temmink laboriert an einer Schambeinentzündung, Julian Alberti hat muskuläre Probleme und Lorenz Graßl klagt über Wadenbeschwerden. „Der Kader ist aber immer noch groß genug. Wir haben aus der letzten Saison gelernt, weil wir gesehen haben, was alles passieren kann. Um genau solchen Situationen vorzubeugen, haben wir jetzt einen größeren Kader“, versichert Kuhlmann.

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