Velbert. Zwangspause in der Regionalliga, der MSV Duisburg kommt zum Test: SSVg Velberts Trainer Dimi Pappas spricht über den Plan und Transfers.
Vier Punkte aus zwei Spielen: Der Saisonstart ist der SSVg Velbert geglückt. Das Team muss vor dem dritten Spieltag eine Pause einlegen. Hintergrund ist, dass Gegner FC Gütersloh an diesem Wochenende im DFB-Pokal antritt, es geht gegen Holstein Kiel, sodass die Regionalliga-Partie auf den 9. September verlegt wurde.
Da der MSV Duisburg im Herbst des vergangenen Jahres schon in der zweiten Runde des Niederrheinpokals durch eine 1:2 Niederlage bei Rot-Weiß Oberhausen ausschied und sich somit nicht für den DFB-Pokal qualifiziert hat, ergab sich für die SSVg die Chance auf ein Testspiel gegen den Drittligisten in der IMS-Arena (Fr., 19 Uhr). Interesse an einem Leistungsvergleich mit den Velbertern hatte auch die Zweitvertretung von Borussia Dortmund angemeldet, doch die Vereinsverantwortlichen entschieden sich zugunsten der Duisburger.
SSVg Velbert will die Balance aus Defensive und Offensive halten
„Das ist näher bei uns“, sagte Trainer Dimitrios Pappas. Zudem dürfte der ehemalige Bundesligist an einem Freitagabend auch ein paar Zuschauer mehr mitbringen. Die Duisburger haben in der Liga erst eine Partie absolviert, in der sie sich in Freiburg mit der Zweitvertretung des SC die Punkte teilten. Dass der Schwerpunkt bei seiner Mannschaft gegen den klassenhöheren MSV eher auf der Defensive liegen soll, will Pappas seinen Schützlingen so nicht mit auf den Weg geben.
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„Wir gehen in dieses Spiel wie in jedes andere auch. Natürlich wollen wir erstmal gut stehen, das ist immer so, aber wir wollen auch eigene gute Offensivaktionen haben, das haben die Jungs schon gegen Viktoria Köln wirklich gut gemacht, sogar noch in der Schlussphase, als wir wegen der Verletzung von Vedran Beric in Unterzahl spielen mussten“, erläutert der Trainer.
Wer gegen die Zebras in der Startelf stehen wird, lässt er noch offen und will darüber kurzfristig entscheiden. „Wir haben einen relativ kleinen Kader, da müssen wir überlegen. Es muss nicht unbedingt jeder von Beginn an spielen, einige Spieler haben ja auch noch Nachholbedarf. Es wird eine Mischung werden aus den Stammspielern und Akteuren, die zuletzt weniger Einsatzzeiten hatten“, kündigt er an.
Alle dabei – keine Verletzten bei der SSVg Velbert
Ausfälle hat der ehemalige Profi nicht zu beklagen, Noah Abdel Hamid hat seinen grippalen Infekt überwunden und sollte einsatzfähig sein. Nach Gelb-Rot in Oberhausen ist Tristan Duschke zwar gesperrt, die Sperre gilt aber nur für Pflichtspiele, so dass der Innenverteidiger gegen Duisburg ebenfalls auflaufen kann. Gute Nachrichten gab es auch in dieser Woche im Hinblick auf Micah Cain, denn für den Flügelspieler, der vom TSV Meerbusch kam, liegt mittlerweile auch die Spielerlaubnis für Ligaspiele vor.
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Mittlerweile haben sich die Verantwortlichen entschieden, Furkan Sagman, der zuletzt in der Türkei aktiv war und sich nun einige Zeit bei der SSVg im Training fitgehalten hat und als Gastspieler zum Einsatz kam, um sich empfehlen zu können, nicht zu verpflichten. „Er ist ein zentraler Mittelfeldspieler, aber wir sind auf diesen Positionen gut besetzt und haben da keinen Bedarf“, so Pappas.
Dass die Velberter auf dem Transfermarkt noch einmal tätig werden könnten, schließt er weiterhin nicht aus, Da denkt er primär an einen Offensivakteur, der das Team sofort verstärken könnte. „Ein paar Tage dauert die Transferphase noch an, aber so ein Spieler muss auch zur Mannschaft passen und bezahlbar sein“, gibt der Coach zu bedenken.
Mit der Frage, ob die Spielpause in der Meisterschaft nach den beiden Positiverlebnissen schädlich sei, will er sich nicht ernsthaft auseinandersetzen. „Man sagt das ja immer so nach guten Ergebnissen, aber ob das wirklich so ist, kann man nie sagen. Natürlich ist es schade, aber wie sich das auswirkt, wissen wir dann vielleicht nächste Woche nach dem Spiel in Düsseldorf“, so der Coach.
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