Wermelskirchen/Velbert. Der SC Velbert gibt den Sieg beim SV Wermelskirchen durch fehlende Effizienz und Cleverness aus der Hand - und muss froh sein, nicht zu verlieren.
Am 20. Spieltag der Landesliga wollte der SC Velbert die 1:2-Heimpleite gegen Mintard und den dazugehörigen, eher blassen Auftritt aus der Vorwoche wieder wettmachen. In Sachen Leistung gelang das der Mannschaft von Dennis Czayka auch vollumfänglich, beim Ergebnis nur bedingt.
Am Ende müssen sich die Clubberer über das 2:2 beim SV Wermelskirchen ärgern, können andererseits nach einem gehaltenen Elfmeter in den Schlussminuten aber auch froh sein, nicht sogar noch verloren zu haben. „Mit dem Spiel bin ich absolut einverstanden. Ich habe ein gutes Spiel meiner Mannschaft gesehen, dass wir mit etwas mehr Cleverness und Effizienz auch hätten gewinnen können oder müssen“, zeigte sich der Coach durchaus angetan von der Art und Weise, mit der seine Mannschaft auftrat. „Im Hinspiel haben wir uns sehr schwergetan, heute war es andersrum. Wir hatten die Kontrolle und fangen uns durch einen unnötigen Standard den bitteren Ausgleich.“
SC Velbert: Torhüter rettet in der Schlussphase den Punkt
Den Start verschlief der Sportclub zwar, nach frühem Rückstand (4.) fanden die Gäste aber immer besser in die Partie. Andri Buzolli erzielte so folgerichtig noch vor der Pause den Ausgleich (36.).
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Nach dem Seitenwechsel drehten die Clubberer das Spiel verdient, wenn auch unter gütiger Mithilfe des Wermelskirchener Schlussmanns. Islam fing einen Pass des Keepers ab und blieb alleine vor dem Kasten cool (57.).
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„Zwei, drei gefährliche Schüsse hatten wir in der Folge, um den Sack zuzumachen. Das haben wir nicht geschafft und dann kann es immer passieren, dass man sich einen fängt“, so Czayka. Ein unnötiges Foulspiel, das meinte der Coach mit fehlender Cleverness, im Halbfeld bot den Gastgebern eine Freistoßgelegenheit, der tückische Flankenball segelte an Freund und Feind vorbei ins lange Eck (75.).
Und beinahe wäre es noch dicker gekommen. Kurz vor Schluss gab es einen sehr strittigen Strafstoß für die Gäste. Czayka: „Unser Torhüter war klar zuerst am Ball, diese Entscheidung habe ich nicht verstanden. Aber es freut mich für Tim, dass er den Versuch abwehren konnte.“ Ausgleichende Gerechtigkeit sozusagen, Tim Höppner vereitelte die Chance aus elf Metern und rettete seiner Mannschaft einen mehr als verdienten Punkte.
Tabellarisch ändert sich wenig, die Clubberer bleiben Dritter. Adler Union auf Rang eins ist bereits acht Zähler weg. Weiter geht es am kommenden Sonntag gegen den 1. FC Wülfrath (15 Uhr).
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