Velbert. Das Velberter Derby zwischen der U23 der SSVg und dem SC II endete torlos, bot den Zuschauern aber trotzdem einiges.

Mit einer Nullnummer beendeten die U 23 der SSVg und die SC-Zweitvertretung das Velberter Derby am Freitagabend, das aber auch ohne Tore eine interessante Partie war und den rund 100 Zuschauern einige Höhepunkte bot.

Die erste Chance hatten die Gäste direkt in der Anfangsphase, als sich Luke Retterath in der eigenen Hälfte den Ball abholte, sein Tempo nutzte und an allen vorbeilief, doch nach seinem Sprint über 50 Meter fehlte ihm die Kraft zu einem präzisen Abschluss und so verzog er aus aussichtsreicher Position.

SSVg reißt die Begegnung an sich

Danach war aber die SSVg deutlich überlegen und ließ den Ball aus der eigenen Abwehr heraus gut und flüssig nach vorne laufen. „Da hatte der Gegner das Spiel komplett im Griff, während wir auf dem großen und ungewohnten Platz die Räume nicht immer gut schließen konnten und auch oft nicht richtig in den Zweikampf kamen“, berichtete SC-Trainer Marcel Kuhlmann.

Ihre Dominanz konnten die Gastgeber aber nur selten in Chancen ummünzen und so blieben der Kopfball von Arkadiusz Magiera, den SC-Torhüter Tjorben Schlieper mit einer tollen Parade abwehrte, und der Pfostenschuss von Lirik Krasniqi die einzigen guten Möglichkeiten vor der Pause. Auf der Gegenseite wurde eine Flanke von Phil Pape nach dem Aufsetzen des Balls noch richtig gefährlich, als Gianluca Nava und ein SSVg-Akteur zum Ball gingen, der dann knapp über die Latte strich.

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Nach 30 Minuten hatte Kuhlmann einige taktische Änderungen vorgenommen und in der Folge bekam sein Team dann etwas mehr Zugriff auf die Partie, die klareren Chancen hatte jedoch die SSVg. Nach einer Flanke von Massimo Mondello scheiterte Stavros Spyrou mit seiner Direktabnahme an der Latte und nach einer Ecke von Thomas Cyrys klatschte der Ball an den Außenpfosten. Als der eingewechselte Ronay Kosan anstatt aus sechs Metern zu schießen den Ball auf Krasniqi lupfen wollte, war Felix Suhre dazwischen und hätte fast ein Eigentor geköpft, wenn Schlieper auf der Linie nicht aufmerksam gewesen wäre.

„Wir waren die klar unterlegene Mannschaft, deshalb können wir mit dem Punkt gut leben“, befand der SC-Coach. „Mit war wichtig, dass meine Mannschaft nach vier Niederlagen gezeigt hat, dass sie die richtige Einstellung hat und lebt. Das Derby haben die Jungs kämpferisch und spielerisch super angenommen, das einzige Manko war die schlechte Chancenverwertung“, resümierte SSVg-Trainer Joscha Weber.

SSVg: Gomoluch, Claus, Ejupi (89. Essahel), Spyrou (80. Kosan), Krasniqi, Mondello, Mikeli, Grimmert (76. Yilmaz), Magiera, Cyrys (74. Kastrati), Eisenbach

SC: Schlieper, Temmink (63. Urlaub), Lafatan, Grünewald, Stöber, Nava (90.+4 Heine Tem), Suhre, Bruns (81. Ceylan), Retterath (68. Sipahi), Karakas, Pape

Gelb-Rote Karte: Kosan (90.+4; SSVg)

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